Kuvertiermaschine: Alles zu Preisen & Anbietern
Selbst mit einer günstigen Kuvertiermaschine kuvertieren Sie Briefe rund zehnmal schneller als per Hand. Wir informieren über Kosten von Kuvertiermaschinen beim Neu- und Gebrauchtkauf sowie zur Miete. Wir verraten auch, worauf Sie bei der Wahl der richtigen Kuvertiermaschine für Ihr Unternehmen achten sollten.
Für Eilige
Das Wichtigste zu Kuvertiermaschinen auf einen Blick
- Kuvertiermaschinen übernehmen verlässlich das Falzen und Kuvertieren der Post in Ihrem Unternehmen, z. B. Gehaltsabrechnungen, Mahnbescheide oder Werbung. Mitarbeiter werden entlastet und haben Zeit für Wichtigeres.
- Kuvertiermaschinen gibt es als kompaktes Tisch- oder komplexes Profigerät mit Ausmaßen von mehreren Metern. Entsprechend groß ist die Preisspanne: von ca. 1.000 bis über 20.000 Euro.
- Eine Kuvertiermaschine lohnt sich bereits für kleine Betriebe. Dank der verschiedenen Finanzierungsmodelle Neu- und Gebrauchtkauf sowie Miete und Leasing kann jedes Unternehmen das für sich passende Gerät finden.
- Die richtige Kuvertiermaschine auszuwählen ist nicht einfach. Unser kostenloser Angebotsvergleich bringt Sie mit qualifizierten Anbietern und Herstellern in Kontakt.
In der Postbearbeitung von Unternehmen sind das Falzen und Kuvertieren Tätigkeiten, die wirklich niemand gerne übernimmt. Zudem binden diese Aufgaben Personalressourcen, die sich wesentlich effizienter einsetzen lassen. Der Vorteil von Falz- und Kuvertiermaschinen liegt auf der Hand: Sie nehmen unnötige Arbeit ab und Ihre Mitarbeitenden können sich auf wichtigere Aufgaben konzentrieren. In einem Kuvertiermaschinen-Preisvergleich informieren wir über die Kosten von ausgewählten Modellen zum Neu- und Gebrauchtkauf sowie zur Miete. Daneben stellen wir ausgewählte Modelle vor und verraten Ihnen u. a, welche Kuvertiermaschine sich für welchen Zweck eignet und wie Sie das passende Gerät für Ihr Unternehmen finden.
Was kostet eine Kuvertiermaschine? Überblick & Beispiele
Mit welchen Kosten ist bei einer Kuvertiermaschine zu rechnen? Leider sind die genauen Preise oftmals nicht frei verfügbar und müssen bei den Anbietern und Herstellern erfragt werden. Für unseren Preisvergleich haben wir dennoch die Kosten einiger gängiger Modelle zum Neu- und Gebrauchtkauf recherchieren können.
Die Bandbreite reicht hier von günstigen Tischkuvertiermaschinen wie der SI-1050 bis hin zu äußerst großen Modellen wie der FastPac DI-950 von Pitney Bowes, die 5.400 Kuverts pro Stunde bearbeiten kann. Weiter unten gehen wir ausführlicher auf die Vor- und Nachteile der Finanzierungsarten Kauf und Miete ein.
Modell | Hersteller | Kosten Neukauf | Kosten Gebrauchtkauf | Kuverts/Stunde |
---|---|---|---|---|
SI-1050 | Hefter-Systemform | ca. 1.000 Euro | keine Angabe | 900 |
OfficeRight DI-200 / 221 | Pitney Bowes | keine Angabe | ca. 1.400 Euro | 900 |
Relay 1000 | Pitney Bowes | ca. 2.500 Euro | ab ca. 1.000 Euro | 900 |
FPi 700/2 | Hefter-Systemform / Francotyp-Postalia | ca. 3.000 Euro | keine Angabe | 1.350 |
DS-35 | Neopost | ca. 3.200 Euro | keine Angabe | 1.350 |
FPi 2710 | Hefter-Systemform / Francotyp-Postalia | ca. 6.000 Euro | keine Angabe | 2.000 |
DS-62 | Neopost | ca. 3.300 Euro | keine Angabe | 2.500 |
SI 3000 | Hefter-Systemform | keine Angabe | ab ca. 5.800 Euro | 3.000 |
SI-68 | Neopost | ca. 4.450 Euro | keine Angabe | 3.000 |
FastPac DI-6000 | Pitney Bowes | ca. 7.600 Euro | keine Angabe | 4.000 |
FastPac DI-950 | Pitney Bowes | ca. 23.800 Euro | keine Angabe | 5.400 |
Die Kosten können abhängig vom Anbieter – und ggf. zeitexklusiven Sonderangeboten – schwanken. Einzelne Modelle gibt es häufig in verschiedenen Varianten und mit optional zusätzlicher Ausstattung, z. B. weitere Zuführstationen, was ebenfalls Einfluss auf den Preis haben kann. Generell gilt: Je mehr Kuverts die Maschine pro Stunde bewältigen soll, mit desto höheren Kosten müssen Sie rechnen.
Kauf vs. Miete
Kuvertiermaschinen gibt es als Neu- und Gebrauchtkauf sowie zur Miete und als Leasing. Auf diese Weise kann jedes Unternehmen das Gerät finden, das zum eigenen Sendungsvolumen und Geldbeutel passt. Nach einem kompakten Überblick finden Sie detaillierte Informationen zu jedem Finanzierungsmodell.
Kuvertiermaschine kaufen: Neukauf
Der Kauf einer modernen Kuvertiermaschine trägt wesentlich dazu bei, die Postbearbeitung in Ihrem Unternehmen effizienter zu gestalten. Wir haben uns für Sie die Vor- und Nachteile angesehen:
Kauf: Vorteile
- Investitionsgut, das steuerlich abgesetzt werden kann
- Einsteigermodelle bereits zu moderaten Preisen von ca. 1.000 Euro erhältlich
- größere Preisersparnisse beim Erwerb von gebrauchten Kuvertiermaschinen möglich
Kauf: Nachteile
- abhängig vom Modell, Leistungsfähigkeit und Zustand (sehr) hohe Anschaffungskosten
- laufende Kosten für Wartung und Reparaturen – Buchung von Fachpersonal erforderlich
Kosten beim Kauf: Das müssen Sie wissen
Platzsparende Tischkuvertiermaschinen, die Sie problemlos in Ihrem Büro aufstellen können, sind schon zu einem Preis von ca. 1.000 Euro erhältlich (Preisbeispiele hier). Aufgrund der unterschiedlichen Leistungsfähigkeit der Geräte, wie beispielsweise der Blattverarbeitung pro Minute, sind bei den Kosten von Kuvertiermaschinen nach oben hin so gut wie keine Grenzen gesetzt. Die Neuanschaffung eines Profigerätes kann mit über 20.000 Euro zu Buche schlagen!
Aufgrund der vergleichsweise hohen Kosten gilt es, vor dem Kauf genau zu prüfen, welches Modell für das eigene Unternehmen das richtige ist. Dies kann u. a. auf Grundlage des ermittelten Sendungsvolumen in Ihrem Unternehmen, mit dem die Kuvertiermaschine zurechtkommen muss, geschehen. Dabei sollten Sie Ihr Augenmerk auch darauf legen, ob sich der Kauf eines gebrauchten Gerätes oder die Miete einer Kuvertiermaschine nicht eher lohnen.
Kuvertiermaschinen gebraucht kaufen
Eine weitere Möglichkeit, die Postbearbeitung in Ihrem Büro zu automatisieren – und das wesentlich kostengünstiger als mit einem Neugerät – ist der Erwerb einer gebrauchten Kuvertiermaschine.
Gebrauchtkauf: Vorteile
- Investitionsgut, das steuerlich abgesetzt werden kann
- auch größere Geräte zu vergleichsweise günstigen Preisen erhältlich
- dank professioneller Wartung und Instandsetzung Zustand beinahe neuwertig
- 12 Monate Gewährleistung bei gewerblichen Verkäufern
Gebrauchtkauf: Nachteile
- Kauf bei Privatpersonen eher nicht empfehlenswert, da Geräte i. d. R. nicht (general-)überholt sind & es keine Gewährleistung gibt
Tipps für den Gebrauchtkauf
Hersteller wie Francotyp-Postalia, aber auch Anbieter, die sich auf den reinen Vertrieb konzentrieren, bieten Second-hand-Geräte an. Der Zustand kann aber variieren. Achten Sie daher genau darauf, wie Ihr Anbieter den Zustand der Kuvertiermaschine angibt. Gegebenenfalls ist die Maschine lediglich gewartet, im besten Fall aber (general-)überholt oder „refurbished“ (aufgearbeitet). Letzteres erkennen Sie u. a. bei der Produktbeschreibung anhand des Zusatzes „ref“.
Ein generalüberholtes Gerät ist nicht nur gereinigt und gewartet, sondern weist durch die Ersetzung von verschiedenen oder sogar dem Großteil der Komponenten und Verschleißteilen einen nahezu neuwertigen Zustand auf. Ein Vorteil beim Gebrauchtkauf: Sie sparen nicht nur Geld, sondern profitieren i. d. R. immer noch von einem 12-monaten Gewährleistungszeitraum. Sollte in dieser Zeit Ihre Kuvertiermaschine den Dienst versagen, muss Ihr Anbieter Ihnen zwar kein neues Gerät zur Verfügung stellen, aber die notwendige Reparatur übernehmen.
Kosten von gebrauchten Kuvertiermaschinen
Mit einer Investition von mehreren tausend Euro müssen Sie auch beim Kauf einer gebrauchten Kuvertiermaschine rechnen, dennoch lässt sich hier Geld sparen. Ihre Anlaufstelle sollten dabei Hersteller und qualifizierte Anbieter sein. Natürlich ist es möglich, dass Sie auf Portalen wie ebay noch günstigere Angebote von privaten Verkäufern finden. Allerdings können Sie dabei nicht sicher sein, ob sich Ihr Gerät auch in einem guten Zustand befindet. Es lohnt sich, für ein komplexes Gerät wie eine Kuvertiermaschine einen höheren Geldbetrag zu investieren.
Neuwertige oder gebrauchte Kuvertiermaschine steuerlich absetzen
Bei einer Falz- und Kuvertiermaschine handelt es sich um eine Wertinvestitionen, die Sie steuerlich absetzen können – allerdings nicht einmalig zum Originalpreis, da der Gesetzgeber hier von einem stetigen Wertverlust durch Abnutzung ausgeht. Gewährt wird stattdessen eine sogenannte Absetzung durch Abnutzung, womit der Anschaffungswert auf eine Nutzungsdauer von mehreren Jahren verteilt wird. Laut AfA-Tabelle des Bundesfinanzministeriums beträgt die Nutzungsdauer für neuwertige Kuvertiermaschinen 8 Jahre.
Bei einer beispielhaften Anschaffung von rund 6.000 Euro können Sie acht Jahre in Folge einen Betrag von jeweils 750 Euro geltend machen. Allerdings müssen Sie während der gesamten Nutzungsdauer weitere Kosten für notwendiges Zubehör, Wartung und ggf. Reparaturen einplanen. Gerade bei großen und komplexen Maschinen müssen Sie hierfür ausgebildetes Fachpersonal engagieren.
Auch eine gebrauchte Kuvertiermaschine ist steuerlich absetzbar, hier gelten jedoch leicht andere Regeln: Kostet Ihre Kuvertiermaschine weniger als 800 Euro netto, können Sie diesen Betrag auf einmal geltend machen. Im anderen Fall erfolgt die Abschreibung wiederum über die Nutzungsdauer. Allerdings ist zu beachten, dass ein gebrauchtes Gerät aufgrund von Verschleiß eine kürzere Nutzungsdauer bzw. lediglich eine Restnutzungsdauer besitzt.
Kuvertiermaschinen mieten
Zugegeben: Die hohen Preise von Kuvertiermaschinen können durchaus abschrecken, gerade für Unternehmen, die über einen schmaleren Geldbeutel verfügen. Auch für Betriebe, die nur zeitweilig ein erhöhtes Postaufkommen haben (ansonsten aber keine absolute Notwendigkeit in einer Anschaffung sehen), lohnt es, eine Kuvertiermaschine zu mieten. Dies sind die Vor- und Nachteile:
Miete: Vorteile
- geringe monatliche Kosten bei allen Vorteilen, die eine Kuvertiermaschine bietet
- Wartung & technischer Support im Mietpreis enthalten
Miete: Nachteile
- keine wesentlichen Nachteile – beim Leasing fallen zusätzliche Kosten für Wartung, Reparaturen u. Ä. an, daher Miete vorteilhafter
Kosten bei der Miete: Das müssen Sie wissen
Das Mieten einer Kuvertiermaschine kann entweder direkt beim Hersteller oder bei einem (regionalen) Anbieter geschehen. Die Kosten für eine gemietete Kuvertiermaschine sind abhängig vom Modell und der Ausführung und liegen grob bei etwa 50 Euro im Monat. Wartung und ggf. anfallende Reparaturen sind i. d. R. im Preis inbegriffen.
Auch das Leasing eines entsprechenden Gerätes ist ein gangbarer Weg. Allerdings müssen Sie hier Fachpersonal für Wartungen und Reparaturen engagieren. Gerade bei komplexen Modellen können Sie diese Tätigkeiten nicht selbst durchführen. Das Modell Miete erscheint uns daher im direkten Vergleich sinnvoller.
Kuvertiermaschine kaufen oder mieten?
Egal für welches Finanzierungsmodell Sie sich entscheiden: Wir finden passende Anbieter und Fachhändler von Kuvertiermaschinen für Sie.
AngebotsvergleichMarktübersicht: Diese Kuvertiermaschinen gibt es
Die Entscheidung für eine Kuvertiermaschine hängt nicht nur vom Preis, sondern auch von ihrer Leistungsfähigkeit bzw. Geschwindigkeit ab – sprich: der Anzahl der pro Stunde verarbeitbaren Kuverts. Wir stellen Ihnen einige passende Modelle aus verschiedenen Preissegmenten für kleinere und größere Betriebe vor.
Für kleinere Betriebe: Tischkuvertiermaschinen
Im Folgenden stellen wir Ihnen einige interessante Tischkuvertiermaschinen diverser Hersteller vor, die sich für das Postaufkommen von kleineren Unternehmen eignen:
Professionelle Kuvertiermaschinen für große Unternehmen
Je nach Ausstattung und Leistungsfähigkeit können für Profigeräte Kosten weit jenseits von 10.000 Euro anfallen. Wir haben erneut drei Beispiele verschiedener Hersteller für Sie recherchiert:
Die Obergrenze hinsichtlich der Kosten und Leistungsfähigkeit ist damit aber noch lange nicht erreicht. High-End-Kuvertiermaschine schaffen bis zu 450 Kuverts pro Minute! Das schnellste Kuvertiergerät der Welt, die K3600 der Firma Kern, bringt es jedoch auf 27.000 Kuvertierungen die Stunde – das sind sieben pro Sekunde! – und hat es mit dieser beachtlichen Leistung sogar ins Guiness-Buch der Rekorde geschafft. Sie sehen: Abhängig von Ihren Anforderungen kann sich die Anschaffung einer Kuvertiermaschine zu einer kostspieligen Angelegenheit entwickeln, weshalb nicht nur die Kosten sorgsam bedacht, sondern auch die Suche nach dem richtigen Modell und Anbieter wohlüberlegt angegangen werden sollten.
Die richtige Kuvertiermaschine fürs Unternehmen finden
Eine grundlegende Frage bei der Anschaffung einer Falz- und Kuvertiermaschine ist die nach dem richtigen Modell: Wie wähle ich die richtige Kuvertiermaschine für mein Unternehmen aus? Immerhin gibt es eine Vielzahl an Geräten unterschiedlicher Hersteller auf dem Markt, die sich nicht nur hinsichtlich des Volumen verarbeitbarer Kuverts, sondern auch in ihrer Ausstattung beträchtlich voneinander unterscheiden. Die Auswahl einer Kuvertiermaschine sollte auf Grundlage reiflicher Vorüberlegungen erfolgen:
Welche Kuvertiermaschine für welches Unternehmen?
Wir geben ihnen einen Überblick, welche grundlegenden Fragen Sie sich vorab stellen sollten, um die richtige Kuvertiermaschine für Ihr Unternehmen zu finden:
Wesentliche Fragen vor der Anschaffung einer Kuvertiermaschine
- Wie viele Briefe werden pro Woche/Monat versendet? Wie viele Kuverts muss die Maschine verarbeiten können?
- Welches Budget kann mein Unternehmen für die Anschaffung einer Kuvertiermaschine aufwenden?
- Wie viel Platz steht für die Kuvertiermaschine zur Verfügung? Gibt es ggf. eine Poststelle, in der die Maschine installiert werden kann?
- Welches Preismodell (Neu-/Gebrauchtkauf oder Miete/Leasing) passt zu meinem Unternehmen?
- Von welcher Ausstattung (z. B. Anzahl der Zuführstationen) profitiere ich konkret bei der täglichen Arbeit.
- Welche verschiedenen Formate soll die Kuvertiermaschine bearbeiten können?
- Welche Falztechniken sollen mit der Kuvertiermaschine möglich sein?
Kleine Betriebe, die wenige hundert Briefe im Monat verschicken, kommen bereits mit einer Tischkuvertiermaschine als Einsteigermodell aus. Die Anschaffung einer Kuvertiermaschine lohnt sich bereits ab etwa 70 Briefen pro Tag. Unternehmen, in denen postalische Versendungen beträchtlichen Raum einnehmen und die über eine eigene Poststelle verfügen, benötigen eher ein Profigerät und müssen die entsprechend hohen Kosten bewältigen können. Kuvertiermaschinen im oberen Preisbereich können dabei Ausmaße von mehreren Metern besitzen und benötigen eine fachmännische Installation und Wartung.
Die passende Kuvertiermaschine fürs Unternehmen finden
- Formular ausfüllen
- Vergleichbare Angebote von tradingtwins erhalten
- Das passende Angebot auswählen
Wie funktioniert eine Kuvertiermaschine?
Sie müssen Ihre Dokumente zunächst in die richtigen Zuführstationen einlegen. Mehrseitige Dokumente werden dabei in ihre einzelnen Bögen separiert und auf verschiedene Stationen verteilt. Bestehen Ihre Dokumente standardmäßig aus mehreren Seiten, benötigen Sie also eine ausreichende Anzahl an Zuführstationen, was sich in höheren Kosten niederschlägt. Wenn Sie auf längere Sicht feststellen, dass Ihr aktuelles System Ihre Anforderungen nicht voll erfüllt, ist das nicht zwangsläufig ein Problem: Da gerade viele kleinere Kuvertiermaschine modular aufgebaut sind, lassen sie sich durch Zusatzausrüstung bequem erweitern. Zumindest aber bzgl. der Geschwindigkeit Ihres neuen Kuvertiersystems sollten Sie sich vorab im Klaren sein, da sich die Taktung durch Zusatzkomponenten nicht nachträglich verbessern lässt.
Bei der Verarbeitung von mehrseitigen Dokumenten empfiehlt sich die Anschaffung eines Modells mit integrierter Lesevorrichtung. Die Kuvertiermaschine muss hierfür mit einem Lesekopf sowie einer entsprechenden Software ausgestattet sein. Die Dokumente werden im Ausdruck mit einem OMR-Code versehen, der von der Kuvertiermaschine auselesen wird. In diesem Code sind die Informationen zur korrekten Sortierung und Kuvertierung der einzelnen Bögen gespeichert. So erkennt die Maschine, welche Blätter in welcher Reihenfolge in einen Umschlag gehören.
Haben Sie die Papierbögen verteilt, können Sie die richtige Verarbeitung (z. B. Falzart) an einem integrierten Bedienfeld eingeben bzw. auswählen. Den Rest erledigt Ihre Kuvertiermaschine: Die Bögen werden eingezogen, in einem Sammelfach auf Vollständigkeit geprüft, gefalzt und über die Kuvertierbasis in den Umschlägen zusammengeführt. In der Befeuchtungs- und Schließeinheit wird Kuvertierflüssigkeit auf die ßDie Kuverts werden die gummierten Kappen anschließend mit Kuvertierflüssigkeit angefeuchtet und die Kuverts verschlossen und letztendlich ausgeworfen. Häufig genutzte Verarbeitungsarten lassen sich als separate Jobs speichern und zukünftig bequem abrufen.
Kosten für Zubehör
Nicht nur für Wartung, Reparaturen und Strom entstehen nach Erwerb laufende Kosten, auch Zubehör muss in regelmäßigen Abständen angeschafft werden, z. B.:
-
Kuvertierumschläge: sog. Kuvertier- oder Automatenhüllen, die mit gängigen Briefumschlägen vergleichbar sind, aber ein spezielles Schnitt- und Klappenformat aufweisen
- Ein Pack Kuvertierhüllen zu 1000 Stück im Format C6 gibt es für ca. 20 Euro. Umschläge größerer Formaten sind etwas teurer. Für wiederum 20 Euro bekommen Sie 500 C5- und 250 C4-Umschläge. Beim Kauf einer größeren Anzahl an Kuvertierumschlägen wird es etwas günstiger pro einzelnem Umschlag.
-
Kuvertierflüssigkeit: Durch die Verwendung von spezieller Kuvertierflüssigkeit stellen Sie sicher, dass Ihre Kuverts ordnungsgemäß verschlossen bleiben.
- Sie haben die Wahl zwischen kostengünstigen No-name- und höherpreisigen Produkten der gängigen Hersteller. Der Preis für 1 l beträgt etwa 13 – 15 Euro, einen Kanister mit 10 l gibt es für 50 – 60 Euro.
- Der Kauf von Kuvertierflüssigkeit ist zu empfehlen, denn diese beschleunigt nicht nur den Klebeprozess, sondern unterbindet auch die Ansiedlung von Bakterien und Pilzen. Auch ein Verkleben der sich im Inneren der Maschine befindlichen Bürsten und Walzen lässt sich so verhindern.
- Unterschränke: Für größere Kuvertiermaschinen können z. T. passende Unterschränke erworben werden, die mit mehreren hundert Euro zu Buche schlagen.
FAQ: Häufige Fragen zu Kuvertiermaschinen
Wir beantworten Ihnen die häufigsten Fragen, die sich Nutzer zu Kuvertiermaschinen stellen. Dabei gehen wir darauf ein, welche Formate eine Kuvertiermaschine verarbeiten kann und welche Falzarten mit einem entsprechenden Gerät möglich sind.
Was ist eine Kuvertiermaschine?
Kuvertiermaschinen ermöglichen das automatische Zusammenführen, Falzen und Kuvertieren von betrieblichen Dokumenten wie Lohn- und Gehaltsabrechnungen, Mahnschreiben, Werbeunterlagen und Ähnlichem. Zusätzlich gewährleisten die Maschinen das sichere Verschließen der Kuverts. Die Kuverts können danach mit einer Frankiermaschine weiter bearbeitet und schlussendlich versendet werden. Je nach Modell Ihres Kuvertiersystems läuft die Weiterleitung an die Frankiermaschine automatisiert ab.
Welche Formate kann eine Kuvertiermaschine verarbeiten?
Deutschland ist DIN-Land. Durch Normung festgelegte Formate von Kuverts/Briefumschläge tragen nüchterne Namen wie DL, C6/5, C7, C6, C5 oder C4. Das Format DL (DIN Lang) etwa hat die exakten Maße von 110 x 220 mm und eignet sich gut für das Versenden von z. B. Rechnungen. Kuvertiermaschinen an sich können die im Büro gängig verwendeten Formate verarbeiten, es hängt aber vom konkreten Modell ab, welches Format konkret unterstützt wird. Gängig ist hier vor allem das Format C6/5, höherpreisige Kuvertiermaschine eignen sich aber auch für mehrere Formate, z. B. C4. Das unterstützte Kuvertformat ist daher ein wichtiger Aspekt bei der Entscheidung für die richtige Maschine, ebenso die gewünschte Falzart: Ein Din A4-Blatt z. B. muss mehrfach parallel gefalzt werden, damit es sich in einem DL-Kuvert versenden lässt. Aber nicht nur das Kuvert ist wichtig, sondern auch das richtige Papier. Bei der Auswahl ist es wichtig, auf die Oberflächenstruktur, die Dichte und das damit zusammenhängende Falzverhalten zu achten. Hier verhalten sich nicht alle Papierarten gleich. Daher sollten Sie darauf achten, welche Papierart der Hersteller Ihrer Kuvertiermaschine empfiehlt (z. B. 80 oder 90 g/m2).
Welche Falzarten sind mit einer Kuvertiermaschine möglich?
Parallel-, Kreuz-, Wickel- oder Zick-Zack-Falz – wer nicht regelmäßig mit dem Kuvertieren und Versenden von Geschäftsbriefen befasst ist, dem werden diese Begriffe vermutlich wenig sagen. Wer eine Kuvertiermaschine für sein Unternehmen anschaffen will, sollte diese (und weitere) aber kennen. Als Falz bezeichnet man den Bruch eines Blatt Papiers, das dieses in verschiedene Seiten unterteilt. Grundlegend kann zwischen Parallel- und Kreuzfalz mit jeweils mehreren Unterarten unterschieden werden.
Flyer etwa lassen sich mit der Parallelfalz – der Name ist Programm, denn die Falzlinien verlaufen parallel zueinander – in eine Titel-, mehrere Innen- und eine Rückseite unterteilen. Bei der Kreuzfalz hingegen werden Papierbögen von der Kuvertiermaschine mehrfach im rechten Winkel zueinander gefalzt, sodass die Falzlinien Kreuze bilden. Ein einzelner Bogen wird dabei in mindestens acht verschiedene Seiten unterteilt. Zum Einsatz kommt diese Falzart z. B. bei medizinischen Beipackzetteln.
Bei der Auswahl einer Kuvertiermaschine ist darauf zu achten, ob mit dem präferierten Modell tatsächlich die benötigte Falzart möglich ist. Diese Information lässt sich i. d. R. der jeweiligen Anbieterseite entnehmen. Dabei ist zu beachten, dass Einsteigermodelle oft nur eine, hochpreisige Geräte hingegen aber oft mehrere Falzarten beherrschen. Dabei kann es durchaus auch Drucksachen geben, die für einzelne Kuvertiermaschine nicht geeignet sind. Daher ist es sinnvoll, sich vor einer Kauf- oder Mietentscheidung vom jeweiligen Anbieter beraten zu lassen und mit diesem Ihre Anforderungen zu besprechen.
Welche Geräte können zur maschinellen Postbearbeitung verwendet werden?
Neben Kuvertier- und Frankiermaschinen können ebenfalls Adressendrucker und Sortiermaschinen zu der maschinellen Postbearbeitung gezählt werden. Einzeln und zusammen sorgen die Geräte für eine effiziente und (teil-)automatisierte Postbearbeitung, wodurch Zeit, Kosten und Mühen gespart werden.
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