Kartenzahlung anbieten

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Karten­zahlung anbieten: Das müssen Händler wissen

Bargeldlos zahlen boomt. Wer in seinem Gewerbe Kartenzahlung anbieten möchte, sollte einige Dinge beachten. Wir erklären, warum sich elektronische Bezahl­systeme lohnen, welche Zahlungs­arten es gibt und was bei der Auswahl des passenden Payment-Anbieters eine Rolle spielt.

Für Eilige

Händler und Dienst­leister, die Karten­zahlung anbieten...

  • ent­sprechen damit dem Wunsch vieler Kunden.
  • steigern Ihren Umsatz.
  • können unter­schiedliche Karten­leser je nach An­forderung wählen.
  • schließen einen Vertrag mit einem Payment-Anbieter - den finden Sie z. B. über unseren Angebotsvergleich.

Es ist schnell, es ist bequem und es ist sicher: Die bargeldlose Zahlung gewinnt in Deutschland immer mehr an Bedeutung. Durch Corona hat der Trend zusätzlich Fahrt aufgenommen. Das Zücken von Karte oder Smartphone ist schließlich hygienischer als der Austausch von Münzen und Scheinen. Überholt haben bargeldlose Zahlungs­möglichkeiten das vormals beliebteste Zahlungsmittel der Deutschen aber schon vor der Pandemie. Laut einer EHI-Studie zum Einzelhandel ist der Umsatzanteil von Bargeld (48,3 Prozent) im Jahr 2018 erstmals unter den der Karten (48,6) gesunken.

Dennoch zögern einige Händler und Dienstleister, Kartenzahlung anzubieten. Sorgen vor komplizierter Technik oder hohen Kosten, etwa durch Gebühren bei Kartenzahlung, schrecken sie ab. Zudem bleibt manch ein Stammkunde lieber (noch) beim Bargeld. Umgekehrt lassen sich Gewerbe­treibende durch den Verzicht auf elektro­nische Bezahl­systeme eine Reihe von Vorteilen der bargeldlosen Zahlung entgehen.

Frau zahlt mit Karte in einem Gartencenter
Kartenzahlung anbieten, Kunden zufrieden­stellen und den Umsatz steigern.

Warum sollte ich Kartenzahlung anbieten?

Ob Einzelhandel, Kosmetikstudio oder Gastronomie - für Gewerbe­treibende gibt es einige gute Gründe, bargeldlose Zahlungs­möglichkeiten anzubieten. Diese hängen vor allem mit dem Kunden­verhalten zusammen.

  • Spont­ankäufe erleichtern: Mal eben ins Geschäft, zum Friseur oder ins Café gehen – das funktioniert nur, wenn das Bargeld im Portemonnaie ausreicht oder der Bankautomat gleich um die Ecke ist. Bei bargeldloser Zahlung entfallen diese Hürden. So lässt sich verstärkt Laufkundschaft ansprechen.
  • Aufwand bei der Abrechnung verringern: Bei Karten­zahlung erhält man als Händler eine Aufstellung aller Transaktionen, über­sichtlich und komfortabel. Zudem erleichtert eine reduzierte Bargeld­menge in der Kasse die Abrechnung.
  • Für die Zukunft rüsten: In Deutschland erkaltet die Liebe zum Bargeld zunehmend. Selbst, wenn viele der eigenen Stammkunden derzeit noch auf Karten­zahlung verzichten: Mit zunehmender Digitalisierung beschleunigt sich der Trend. Elektronische Zahl­systeme machen das Geschäft bereit für die kommenden Jahre. Apropos: Auch moderne Kassensysteme machen Ihren Betrieb fit für die Zukunft.
  • Kunden­bedürfnisse erfüllen: Der vielleicht wichtigste Grund für das Anbieten von Karten­zahlung ist die Kunden­bindung. Viele Menschen erwarten heute schlichtweg, bargeldlos zahlen zu können. Gibt es diese Möglichkeit nicht, besteht die Gefahr, Kunden zu verlieren. Das ergab eine GfK-Studie zum stationären Handel aus 2019. Damals gab ein Drittel der Befragten an, mindestens einmal ein Geschäft verlassen zu haben, weil dort nur Bar­zahlung akzeptiert wurde.

Wie kann ich Kartenzahlung anbieten?

Hat man sich für bargeldlose Zahlungs­möglichkeiten entschieden, steht die Frage nach dem „wie“ im Raum. Die gute Nachricht ist, dass sich mit nahezu jeder Art von Kassensystem Kartenzahlung anbieten lässt. Sie benötigen dazu zuerst ein Karten­lesegerät. Das kann vom gewählten Anbieter gemietet oder gekauft werden. Der übernimmt die komplette Einrichtung und schickt das Terminal per Post zu. Sie müssen es nur noch mit Strom versorgen und mit dem Internet verbinden. Achtung: Wenn Sie schon ein Kassen­system besitzen, sollten Sie darauf achten, dass das gewählte Kartenlese­gerät mit den Komponenten Ihres bereits bestehenden Systems kompatibel ist.

Den besten Partner für Kartenzahlung finden: So geht's

Wir von tradingtwins greifen Ihnen gerne bei der Suche nach einem kompetenten Payment-Dienstleister unter die Arme. Wie das geht? Ganz einfach:

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Welches Kartenlesegerät brauche ich?

Grundsätzlich lassen sich verschiedene Arten von Karten­lesegeräten unterscheiden. Ist man sich darüber im Klaren, wie das Gerät im Betrieb zum Einsatz kommen soll, kann man es den eigenen Bedürfnissen entsprechend auswählen. Stationär, portabel oder völlig mobil – jede Variante hat ihre eigenen Stärken.

  1. Stationär: Diese Terminals stellen die günstigste Möglichkeit dar, Karten­zahlung anzubieten. Das Karten­lesegerät hat seinen festen Platz z. B. auf dem Verkaufs­tresen und wird per Kabel mit Strom und der Kasse verbunden, sofern es nicht gleich ins Kassensystem integriert ist. Diesen Aufbau sieht man häufig in größeren Handels­ketten.
  2. Portabel: Bei dieser Variante entfällt das Kabel zur Kasse, die Kommunikation läuft über WLAN oder Bluetooth. Mobile EC-Karten­lesegeräte kommen bevorzugt in der Gastronomie zum Einsatz, wo sie Gästen bargeldloses Zahlen gleich am Tisch erlauben.
  3. Mobil: Diese Geräte sind per SIM-Karte mit dem Mobil­funknetz verbunden. Sie sind praktische Begleiter für alle, die bargeldloses Bezahlen unterwegs ermöglichen wollen, von Taxi­fahrern über Markt­stand­betreiber bis hin zu Hand­werkern.

EC-Karte, Kreditkarte, NFC: bargeldlose Zahlung­sarten in der Übersicht

Ähnlich vielfältig wie die Karten­leser sind die bargeldlosen Zahlungs­möglichkeiten für Gewerbe. Sie reichen von ver­schiedenen Karten­typen bis hin zum Smartphone. Die meistgenutzte Form der Kartenzahlung ist die der girocard. Die Karte löste 2008 die EC-Karte ab, um das Zahlungs­system in Deutschland einheitlich zu gestalten. Umgangs­sprachlich ist der alte Name jedoch erhalten geblieben. Mit der EC-Karte können Kunden auf drei Arten bargeldlos zahlen.

Welche Verfahren für EC-Kartenzahlung gibt es?

  • Zahlung per PIN-Eingabe: Beim Electronic-Cash-Verfahren muss eine PIN eingeben werden. Das Karten­lesegerät stellt augenblicklich den Kontakt zur Bank des Kunden her, das Konto wird sofort belastet. Dieses Vorgehen gilt als sicherer als die Zahlung per Lastschrift, da die Kontodeckung umgehend überprüft wird. Allerdings wird hier ein Autorisierungs­entgelt für die Deutsche Kredit­wirtschaft fällig.
  • Kontaktlose Zahlung per NFC: Hält der Kunde seine NFC-fähige EC-Karte an die Schnittstelle Ihres dafür ausgestatteten Terminals, wird der Bezahlvorgang eingeleitet. Auch hier wird das Konto sofort belastet.
  • Zahlung per Lastschrift (ELV): Die Einwilligung zum Einzug des Rechnungsbetrags per SEPA-Lastschrift erfolgt mittels Unterschrift des Kunden auf der Rückseite des Belegbons. Dieses Verfahren ist günstiger, birgt aber die Gefahr, dass die Kartenzahlung bei unzureichender Kontodeckung platzt.

Kredit­karten­zahlungen annehmen: Freischaltung ist kostenlos

Mit jedem Karten­lesegerät lassen sich auch Kredit­kartenzahlungen annehmen. Die Terminals müssen lediglich dafür freigeschaltet werden, der Vorgang ist kostenlos. Gebühren (siehe auch unser Ratgeber „ Kartenzahlung: Diese Kosten kommen auf Händler zu“ ) fallen erst an, sobald Rechnungen per Kredit­karte beglichen werden. Es empfiehlt sich, zumindest VISA und MasterCard anzubieten, was bei einem überwiegend deutschen Kundenkreis meist ausreichend ist. Möchte man ein inter­nationales Publikum ansprechen, etwa am Flughafen oder in Touristen­hochburgen, sollte man über eine Erweiterung des Angebots um American Express (USA) oder JCB (China) nachdenken.

NFC-Technik liegt voll im Trend

Nicht nur bargeld-, sondern gleich ganz kontakt­los zahlt man dank Near Field Communication (NFC). Um die Technologie zu nutzen, müssen Kunden über eine NFC-fähige Kredit- oder Girokarte verfügen oder die entsprechende App (z. B. Apple Pay fürs iPhone oder Google Pay für Android) aufs Smartphone laden. Das Gerät erkennt die NFC-Schnitt­stelle an der Kasse und leitet den Bezahl­vorgang ein. Eine schnelle Identifikation über FaceID oder TouchID und schon ist der Kauf getätigt. In 2021 gaben 61 Prozent der Befragten in einer GfK-Studie zu Bezahltrends im Handel an, in den vergangen zwölf Monaten mindestens einmal kontaktlos bezahlt zu haben. Übrigens: In den Bezahl-Apps sind überwiegend Kreditkarten hinterlegt. Ein weiteres Argument, das eigene Terminal dafür freizuschalten.

tradingtwins-Tipp: So können Sie Karten­zahlungen mit dem Handy annehmen

„Nicht nur Kunden greifen zum Handy, wenn es um bargeld­loses Bezahlen geht. Auch Händlern und Dienst­leistern steht dieser Weg seit Kurzem offen. Möglich macht das eine App für Google-Betriebssysteme, die in Zusammenarbeit vom Software-Unternehmen Rubean AG und dem Zahlungs­dienst­leister CCV entstanden ist. PhonePOS verwandelt das Smartphone in ein voll funktionsfähiges Terminal. Damit lassen sich Karten­zahlungen überall mit dem Handy annehmen. Und so funktioniert es: Der Kunde hält seine kontaktlose Karte ans Smartphone des Händlers, der Austausch erfolgt per NFC-Funk. Der Bezahlauftrag wird dann an einen Zahlungs­dienst­leister gesendet. Ist ausreichend Geld auf dem Konto vorhanden oder der Dispo groß genug, kommt unverzüglich die Freigabe. Auf Wunsch folgt die Quittung per SMS.“

Anna

Anna

tradingtwins Redaktion

Welche Anbieter für bargeldlose Zahlung gibt es?

Bevor solch innovative Lösungen auf den Markt kamen, waren vor allem Banken, Sparkassen und Volksbanken die Anbieter für bargeldlose Zahlung. Daneben haben sich Dienstleister wie Concardis oder Payone etabliert. Zuletzt kamen Unter­nehmen wie Bezahlexperten oder SumUp hinzu. Beim Vergleich von Anbietern für Karten­zahlung sollte man auf ein faires und trans­parentes Preismodell achten. Ein weiterer Pluspunkt sind möglichst viele Dienstleistungen aus einer Hand. Eine gewisse Skepsis ist dagegen angebracht, wenn

  • Standard-Terminals zu überteuerten Preisen angeboten werden.
  • Gebühren für EC-Zahlungen über dem Durchschnitt liegen (zwischen 0,23 und 0,25 Prozent vom Betrag sind üblich).
  • der Anbieter das Recht auf Werbung im Display per AGB fordert.
  • jährliche Update-Gebühren verpflichtend anfallen.
  • Kündigungsgebühren vorgesehen sind.

Für wen sich ein Kartenleser lohnt, hängt sicher auch von den Kosten für Händler bei Karten­zahlung ab. Die sollte man unbedingt für verschiedene Anbieter für bargeldlose Zahlung durchrechnen und den eigenen Umsätzen gegenüberstellen. Unser kostenloser und unverbindlicher Angebots­vergleich hilft Ihnen dabei. Als alleinige Entscheidungs­grundlage für oder gegen Kartenzahlung sind die Kosten allerdings unzureichend. Vielmehr sollte man die Chance, Kunden durch die Akzeptanz bargeldloser Zahlung hinzuzugewinnen, mit einbeziehen.

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