Digitale Tafel: Das müssen Sie beim Kauf beachten
Staubige Kreidefinger waren gestern: Digitale Tafeln machen Klassen- , Seminar- und Konferenzräume fit für die Zukunft. Wir erklären Ihnen, wie interaktive Tafeln funktionieren, was es bei der Anschaffung zu beachten gilt und mit welchen Kosten Sie rechnen müssen. Außerdem erwarten Sie praktische Tipps & Anwendungsbeispiele am Beispiel digitale Tafeln in der Schule.
Für Eilige
Das Wichtigste über digitale Tafeln auf einen Blick
- Digitale Tafeln eignen sich besonders für den Einsatz in Schulen, Universitäten, Unternehmen, auf Konferenzen oder in Schulungen - überall dort, wo Inhalte aufmerksamkeitsstark und abwechslungsreich präsentiert, Lernstoff interaktiv vermittelt und innovativ zusammengearbeitet werden soll.
- Sie haben die Wahl zwischen digitalen Tafeln mit integriertem Beamer (= Digitales Whiteboard) oder Stand-alone-Geräten mit interaktivem Display. Die Vor- und Nachteile beider Lösungen erklären wir Ihnen auf dieser Seite. Die beste Lösung für Ihr Anwendungsszenario finden Sie mithilfe erfahrener Experten, z. B. über unseren kostenlosen Anbietervergleich.
- Interaktive Tafeln kosten je nach Hersteller, Technik, Größe, Ausstattung und Zubehör in der Regel zwischen 4.000 und 10.000 Euro. Je nach Anforderungsprofil können die Kosten stark variieren. Konkrete, auf Ihren Bedarf abgestimmte Preisbeispiele erhalten Sie bei auf Präsentationstechnik spezialisierten Anbietern.
- Digitale Tafel, interaktive Tafel, elektronische Tafel: unterschiedliche Begriffe, doch gemeint ist das gleiche. Auch der Begriff „Smartboard“ wird immer häufiger synonym verwendet. Hierbei handelt es sich jedoch eigentlich um den Namen der digitalen Tafel eines bestimmten Herstellers.
Was ist eine digitale Tafel?
Die digitale Tafel ist das elektronische Update der grünen Kreidetafel. Sie ergänzt die klassische Schultafel um zahlreiche, interaktive Funktionen. Videos abspielen, gemeinsam an Präsentationen arbeiten oder Screen-Sharing: nahezu alles, was mit einem Computer oder Tablet möglich ist, kann auch die digitale Tafel. Virtuell beschriften und bedienen lässt sie sich mit speziellen Stiften oder den Fingern. Interaktive Tafeln werden oft zwar primär für Schulen und andere Bildungseinrichtungen konzipiert, eignen sich aber auch hervorragend für den Einsatz in Meetings, bei Schulungen oder auf Konferenzen.
Wie funktioniert die digitale Tafel?
Ältere Modelle bestehen aus einem Projektor und einem interaktiven Whiteboard als berührungsempfindliche Projektionsfläche, das mit Kameras und Sensoren ausgestattet ist und an den eigenen Computer angeschlossen wird. Der Bildschirm des angeschlossenen Endgeräts wird über den Beamer auf das Whiteboard projiziert. Die neuere Variante der digitalen Tafel sind hochauflösende, interaktive und besonders berührungsempfindliche Multitouch-Displays in Tafelgröße, quasi riesige Tablets für das Klassenzimmer oder den Konferenzraum. Diese Technik kommt ganz ohne Beamer aus, gilt als weniger wartungsintensiv, langlebiger und zukunftsfähiger. Digitale Tafeln ohne Beamer verfügen über einen integrierten Prozessor und ein Betriebssystem (meist Android) mit vorinstallierten Apps für Präsentation & Co. Sie funktionieren also - wie Tablets - ganz ohne angeschlossenes Endgerät. Optional kann meist eine Windows-Umgebung integriert werden. Man spricht in diesem Kontext auch von Stand-alone- oder All-in-one-Geräten.
Vergleich: Interaktives Whiteboard vs. interaktives Display
Digitale Tafel mit oder ohne Beamer, was ist besser? Beide Varianten haben Vor- und Nachteile, wobei die digitale Tafel ohne Beamer in unserer Gegenüberstellung mit mehr Pro’s punkten kann:
Digitale Tafel kaufen: Anbieter, Kosten & Tipps
Der Markt für interaktive Displays bzw. digitale Tafeln wächst stetig. Zu den bekannten Modellen der neuesten Generation gehören das SMART Board® der Firma SMART Technologies ULC (verschiedene Modelle erhältlich), die interaktiven Tafeln von Promethean oder die Digitale Tafel der heinekingmedia GmbH. Es gibt allerdings noch viele weitere Hersteller mit guten Produkten. Fast alle bieten ihre interaktiven Tafeln sowohl für Schulen und Bildungseinrichtungen als auch Unternehmen oder Behörden an.
Preis: Was kosten digitale Tafeln?
Für moderne interaktive Tafeln mit Multitouch-Display muss mit Kosten von etwa 4.000 bis 10.000 Euro gerechnet werden. Neben den einmaligen Investitionskosten für die elektronische Tafel fallen in der Regel Kosten für Montage oder Zubehör an. Ist spezielle Präsentations- oder Unterrichtssoftware gewünscht, aber nicht inklusive, kommen Lizenzgebühren hinzu. Auch Wartungskosten sollten einkalkuliert werden. Ein teureres Gerät der neueren Generation oder ein Komplett-Paket inklusive benötigter Software kann sich je nach Anforderungsprofil und Nutzungskontext durchaus lohnen.
Eine ganze Reihe von Faktoren beeinflussen den Preis:
- Größe: Die meisten Modelle sind in Größen zwischen 65 und 86 Zoll erhältlich. Je größer, desto höher der Preis.
- Funktionalität: z. B. Anzahl gleichzeitiger Berührungspunkte, Split-Screen-Funktion etc. Je mehr Funktionen, desto teurer das Gerät.
- Konnektivität: Wi-Fi, Bluetooth, weitere Anschlüsse. Auch hier bekommt mehr, wer mehr ausgibt.
- Software: Welche Tafelsoftware wird benötigt? Ist diese inklusive?
- Soundsystem: Ist ein Audiosystem inklusive?
- Zubehör: wie Tafelflügel oder Dokumentenkameras
- Schulungen & Support: Wie viele Personen müssen wie intensiv geschult werden?
- Garantie: Länge und Umfang
- Halterung / Montage: Wo und wie soll die interaktive Tafel montiert werden?
Wir wissen, wie gerne Sie hier konkretere Preisangaben statt einer weiten Spanne lesen würden - und glauben Sie uns, gerne würden wir Ihnen genau das bieten. Doch damit sich die so oder so hohen Investitionskosten einer digitalen Tafel am Ende für Sie lohnen, muss das Produkt möglichst perfekt auf Ihre Anforderungen und Bedürfnisse zugeschnitten sein. Nicht jeder benötigt die High-End-Variante, nicht jede angebotene Funktion ist für alle Anwender gleich sinnvoll. Umgekehrt ist es ebenso fatal, wenn an der falschen Stelle gespart wird, ein für Ihre Vorhaben zu kleines oder zu wenig leistungsfähiges Gerät gewählt wird und die interaktive Tafel am Ende nicht das kann, was Sie benötigen. Aus diesem Grund sind pauschale Preisaussagen nicht seriös und ohnehin kaum möglich.
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Sie ahnen es vielleicht: Welche die beste digitale Tafel ist, lässt sich pauschal nicht beantworten. Was für den einen unnötiger Schnickschnack ist, ist für den anderen ein unverzichtbares Feature. Entscheidend ist, dass das gewählte Modell zu Ihrem individuellen Bedarf passt. Optimalerweise ist die Anschaffung einer digitalen Tafel in ein Konzept eingebunden und berücksichtigt Fragen wie: Wofür und wie soll die elektronische Tafel genutzt werden? Welchen Mehrwert versprechen wir uns davon? Welche Features und Funktionen brauchen die Geräte, damit dieser Mehrwert auch tatsächlich in der Praxis entsteht? So finden Sie z. B. heraus, ob eine feste Montage oder flexible Rollständer geeigneter sind oder in welchem Umfang vorinstallierte (Unterrichts-)Software für Sie sinnvoll ist.
Checkliste: Was muss ich bei der Anschaffung einer digitalen Tafel beachten?
Mit unserem kostenlosen Anbietervergleich finden Sie auf Präsentationstechnik spezialisierte Experten in Ihrer Nähe, die mit Ihnen gemeinsam die für Sie preislich und funktional am besten geeignetste Hard- und Software finden. Was wir Ihnen für Ihre Kaufentscheidung an die Hand geben können, ist eine Checkliste der Kriterien, die aus unserer Sicht für eine informierte Kaufentscheidung berücksichtigt werden sollten:
- Größe: 86 Zoll wird für digitale Tafeln in Schul- oder Seminarräumen häufig empfohlen, damit die Inhalte auch in der letzten Reihe gut lesbar sind. Kleinere Geräte sind günstiger und können für Meeting- oder Konferenzräume ausreichend sein.
- Gewünschte Funktionen: Wie möchten Sie die interaktive Tafel im Unterricht oder bei Präsentationen einsetzen? Mit welcher technischen Infrastruktur muss die Tafel kompatibel sein? Benötigen Sie bestimmte Anschlüsse oder Bluetooth? Wie viele Personen sollen sich gleichzeitig verbinden und wie viele parallel vorne mit der Tafel interagieren können (Stichwort Multitouch)? Soll die digitale Tafel bereit für Distanzunterricht oder hybride Meetings sein?
- Tafelsoftware: Anbieter digitaler Tafeln bieten meist - inklusive oder optional erhältlich - auf verschiedene Nutzungskontexte abgestimmte Software an. Insbesondere für den Bildungsbereich gibt es clevere Schul- und Unterrichtssoftware, bis hin zu Komplettpaketen inkl. Cloud und DSGVO-konformen Messenger. Auch hier gilt: Nicht jeder braucht alles - was brauchen Sie?
- Montage: Digitale Tafeln sollten immer vom Fachmann montiert werden. Vor dem Kauf müssen Sie entscheiden, ob die Tafel auf ein flexibles Rollgestell, an einer fixen Position an der Wand oder höhenverstellbar montiert werden soll. Auch die Lichtverhältnisse im Raum spielen bei der Kaufentscheidung eine Rolle. Kann der Raum nicht gut abgedunkelt werden, sollten Sie um digitale Whiteboards mit Projektor eher einen Bogen machen.
- Zubehör: Tafelflügel, entweder als grüne Kreidetafel oder analoges Whiteboard, machen die interaktive Tafel noch flexibler. Eine Dokumentenkamera kann eine sinnvolle Ergänzung sein. Verfügt die Tafel allerdings über eine gute Konnektivität, kann auch das eigene Smartphone als Dokumentenkamera dienen. Einschub-Computer bzw. Rechnereinheiten sorgen auch bei All-in-one-Geräten für noch mehr Funktionen und integrieren z. B. eine Windows-Umgebung. Beim Zubehör heißt es also: viel kann, nichts muss.
- Anwender: Wer wird die interaktive Tafel nutzen und welche Medienkompetenz bringen etwa Lehrkräfte, Seminarleitungen oder Mitarbeitende mit? Reicht eine kurze Online-Schulung, ist ein längerer Workshop nötig oder brauchen Sie einen kontinuierlichen Support? Die beste Technik nützt nichts, wenn Know-how mit ihrem Umgang fehlt. Manche Hersteller bieten umfangreichen Support an oder arbeiten dafür mit Dienstleistern zusammen.
- Wartung: Sollen Wartung und Updates für mehrere digitale Tafeln zentral gesteuert werden können?
- Augenfreundlichkeit: Achten Sie z. B. darauf, dass die digitale Tafel über eine Anti-Glare-Beschichtung (=Blendfrei) verfügt und flimmerfrei ist.
Digitale Tafeln in der Schule
„Lohnt sich die teure Anschaffung interaktiver Tafeln für meine Schule?“ - diese Frage stellen sich Lehrkräfte, Schulleiter und Verantwortliche bei Schulträgern durchaus zu Recht. Das Geld ist im Bildungssektor (leider) grundsätzlich knapp, an Investitionsbedarf mangelt es hingegen ganz und gar nicht. Skepsis gegenüber dem Nutzen der kostspieligen Technik ist daher verständlich. Vielleicht sind auch Sie noch unentschlossen, ob die digitale Tafel nun ein Meilenstein auf dem Weg zum digitalen Klassenzimmer und unentbehrlich für die dringend nötige Digitalisierung der Schulen, oder doch nur teure Spielerei ohne echten didaktischen oder pädagogischen Nutzen ist. Fakt ist: Smartboards allein machen noch keinen guten Unterricht. Doch gerade in Schulen und anderen Bildungseinrichtungen ist ihr Potenzial als digitales Lernwerkzeug enorm.
Anwendungsbeispiele: Vorteile interaktiver Tafeln im Unterricht
Schüler:innen können auf der digitalen Tafel ihre Arbeitsergebnisse per drahtloser Bildübertragung jederzeit präsentieren und z. B. den Bildschirm ihres Tablets oder ein Foto eines ausgefüllten Arbeitsblatts auf der Tafel mit der Klasse teilen. Das macht es leicht, die ganze Klasse in den Unterricht einzubeziehen und fördert nebenbei die Medienkompetenz. Multitouch-Displays ermöglichen außerdem die gleichzeitige Bearbeitung durch mehrere Personen, so kann z. B. gemeinsam und zeitgleich vorne an der Tafel an einem Tafelbild gearbeitet werden. Dadurch lädt die interaktive Tafel auch zum Stationenlernen bzw. zu Gruppenarbeit ein. Weitere Anwendungsbeispiele sind:
Tafelbilder & Visualisierungen
Zuhause vorbereitete Tafelbilder oder Anschriften können einfach auf der digitalen Schultafel aufgerufen, gemeinsam mit den Schülern interaktiv bearbeitet und anschließend abgespeichert werden. Statt mit Kreide oder Whiteboard-Markern wird mit speziellen Eingabestiften mit Filz- oder Kunststoffspitze virtuell geschrieben. Mit solch einem Stift oder dem Finger können außerdem Apps geöffnet, geometrische Objekte eingefügt (praktisch z. B. für den Mathe-Unterricht) oder Text oder Bilder beliebig verschoben, vergrößert oder verkleinert werden. So bleiben Tafelbilder flexibel. Verschiedene Schriftarten, Schriftgrößen und -farben sorgen für übersichtliche Schaubilder und Visualisierungen. Durch die Möglichkeit Tafelbilder zuhause vorzubereiten, stehen Lehrkräfte außerdem seltener mit dem Rücken zur Klasse.
Flexibilität
Sie können zwischen mehreren Seiten hin und her blättern und so z. B. verschiedene Tafelbilder bzw. gemeinsam an der Tafel erarbeitete Unterrichtsergebnisse ganz leicht miteinander vergleichen. Noch flexibler wird die interaktive Schultafel mit analogen Tafelflügeln als optionalem Zubehör, die sie rechts und links um die klassische grüne Kreidetafel oder analoge Whiteoards ergänzen. Mit einem Mix aus digitalen und analogen Werkzeugen wird der Unterricht besonders abwechslungsreich!
Interaktiver Unterricht ohne Medienbruch
Videos, Bilder, Grafiken, Karten oder Webseiten lassen sich spontan und unkompliziert direkt aus dem Internet aufrufen, vorab in Dokumenten verlinken oder direkt in Präsentationen, Tafelbilder und andere digitale Unterrichtsmittel einbinden. Der Unterricht bleibt flüssig, ohne Medienbruch.
Effiziente Unterrichtsvorbereitung
Digitale Unterrichtsmaterialien lassen sich gut vorbereiten und vor allem einfach aktualisieren und bearbeiten. Das spart Zeit bei der Erstellung und Verwaltung von Unterrichtsmaterial.
Software für Schulen
Viele Anbieter liefern extra auf die Verwendung in Schul- und Bildungseinrichtungen abgestimmte Software gleich mit, die etwa praktische Tools und Programme für die Unterrichtsorganisation und -gestaltung enthält. Tafelsoftware und Apps können aber auch separat erworben und installiert werden. Schulbuchverlage stellen außerdem interaktives Unterrichtsmaterial für die Verwendung mit digitalen Tafeln bereit.
Spiele & interaktive Übungen
Spielerische Elemente & interaktive Übungen integrieren: Lassen Sie mithilfe integrierter oder zusätzlicher Unterrichtssoftware die Klasse etwa Lückentexte an der digitalen Tafel ausfüllen, nutzen Sie animierte Quiz-Spiele oder Umfragen, um die Schulstunde aufzulockern.
Das Erstellen und Basteln von anschaulichem Unterrichtsmaterial kostet Lehrkräfte vor allem für die Grundschule viel Zeit. Grundschullehrer profitieren daher in besonderem Maße von digitalen Tafeln, mit denen sich z. B. interaktive Tafelbilder oder spannende Lernspiele schnell und einfach vorbereiten oder aktualisieren lassen, vor allem in Kombination mit passender (integrierter oder separat installierter) Software. Und die so gewonnene Zeit kann in die didaktische Vorbereitung investiert werden.
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Alle Produkte & Dienstleistungen für Büro und BetriebFinanzierung & Förderung - DigitalPakt Schule
Der DigitalPakt Schule ist ein Förderprogramm, mit dem Bund und Länder insgesamt 5 Milliarden Euro für die Digitalisierung von Schulen bereitstellen. Interaktive Tafeln gehören ausdrücklich zu den Gegenständen, die mit Geldern aus dem DigitalPakt Schule angeschafft werden können. Bislang geht die Umsetzung der Digitalisierung an deutschen Schulen jedoch eher schleppend voran. Gründe hierfür liegen u.a. im komplizierten Antragsverfahren, das eine effektive Abrufung der Gelder durch die Schulen erschwert und so dazu führt, dass erst ein Bruchteil des vorhandenen Budgets abgeflossen bzw. bewilligt wurde.
tradingtwins-Tipp: Förderung für digitale Tafeln erhalten
„Sie sind Lehrkraft und fragen sich, wie Sie eine digitale Tafel für Ihre Klasse gefördert bekommen? Diskutieren Sie Ihre Ideen für digitalen Unterricht am besten zunächst im Kollegium und mit der Schulleitung. Gemeinsam können Sie dann ein Konzept erarbeiten, das sowohl eine pädagogische Strategie, technische Anforderungen und nötige Fortbildungsmaßnahmen abdecken muss - den sogenannten Medienentwicklungsplan. Seit Juli 2020 kann dieser auch nach Abrechnung der Maßnahme nachgereicht werden. Ihre Schulleitung leitet das Konzept dann an den Schulträger. Dieser sammelt die Konzepte seiner Schulen und stellt einen Antrag ans Bundesland. Wenn alle Kriterien erfüllt sind, wird der Antrag bewilligt und die Technik kann angeschafft werden. Achtung: Der DigitalPakt Schule fördert zwar die Anschaffungskosten einer digitalen Tafel, nicht aber spätere Wartungskosten. Vor diesem Hintergrund kann es sich rächen, wenn bei der Anschaffung ausschließlich auf den Preis geachtet wurde. Da interaktive Tafeln ohne Beamer als langlebiger und weniger wartungsintensiv gelten, kann die Förderung moderner interaktiver Displays sinnvoller sein.“
Laura
tradingtwins Redaktion
Kritik & Bedenken zur digitalen Schultafel
Wir haben uns umgehört: Viele Lehrkräfte, die einmal mit digitalen Tafeln gearbeitet haben (egal, ob mit der “älteren” Technik der digitalen Whiteboards oder den modernen interaktiven Displays), berichten begeistert, dass sie sie als Instrument der interaktiven Unterrichtsgestaltung nicht mehr missen möchten. Andererseits hört man von diversen Problemen im Praxisalltag. Funktioniert etwa das WLAN an der Schule nicht stabil, sorgt die interaktive Tafel eher für Frust als Fortschritt. Geht etwas kaputt, z. B. die Glühbirne im Projektor, fehlt häufig das Geld für zeitnahe Reparaturen.
Gerade bei Komplettlösungen mit integrierter Software sind Lehrerinnen und Lehrer außerdem oft unsicher im Umgang mit der neuen Technik. Das ist kein Problem, solange eine grundsätzliche Bereitschaft sich mit dem neuen Medium auseinanderzusetzen besteht. Neben einer initialen Einführung sollte es für die Lehrkräfte auch für Folgefragen und Probleme in der Praxis einen Ansprechpartner oder Support geben. Viele Anbieter digitaler Tafeln bieten Schulungen und Support-Services selbst an oder arbeiten mit spezialisierten Dienstleistern zusammen.
Tipp: Vom Experten beraten lassen!
Bei der Wahl der richtigen digitalen Präsentationstechnik gibt es einiges zu beachten. Erhalten Sie in wenigen Minuten einen kostenlosen Anbietervergleich und besprechen Sie, falls gewünscht, Ihren individuellen Bedarf anschließend mit den Experten Ihrer Wahl.
Zum AngebotsvergleichAlternativen zur digitalen Tafel in der Schule?
Kritiker der elektronischen Schultafeln bemängeln vor allem ihr Kosten-Nutzen-Verhältnis. Den hohen Investitionskosten stehe ein nicht ausreichender Zusatznutzen entgegen. Das Geld fehle dann an anderer Stelle, wo es nötiger gebraucht werde. Vor allem eine Kombination aus herkömmlichem Beamer, digitalen Endgeräten wie Tablets, Boxen für den Sound und Geräten zur Drahtlosen Bildübertragung (z. B. Chromecast) wird als preisgünstigere Alternative zur digitalen Tafel in Schulen vorgeschlagen. Bei dieser Lösung handelt es sich allerdings um ein reines Präsentationsmedium, mit der die Bildschirme vom Endgerät eines Schülers oder der Lehrkraft zwar an die Wand projiziert werden, aber nicht wie an einer digitalen Tafel damit interagiert werden kann.
Welche Lösung im Einzelfall als digitale Präsentationstechnik in der Schule die sinnvollste ist, lässt sich pauschal allerdings nicht beantworten. Spezialisierte Anbieter helfen Ihnen dabei, die für Sie passendste Hard- und Software zu finden.