Verkaufsautomaten im Vergleich

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Verkaufsautomat für die Landwirtschaft: Direktverkauf im Hofladen

Regionale & frische Produkte rund um die Uhr – das bieten Verkaufsautomaten für die Landwirtschaft. Aufgestellt z. B. auf Bauernhöfen und in Hofläden erlebt diese Art von Vending Machines aktuell einen starken Aufschwung. Wir verraten Ihnen, was Sie bei der Aufstellung eines Automaten für den Verkauf von Agrarprodukten beachten müssen.

Für Eilige

Verkaufsautomaten für die Landwirtschaft auf einen Blick

  • Landwirtschaftliche Verkaufsautomaten sind vergleichsweise teuer: Die Preise von Neugeräten für Hofläden & Co. beginnen bei etwa 5.000 Euro.
  • Verkaufsautomaten für die Landwirtschaft sind nicht auf Bauernhöfe beschränkt. Die Direktvermarktung von regionalen Produkten kann auch durch die Aufstellung in z. B. Supermärkten oder an öffentlichen Plätzen erfolgen.
  • Eine sorgfältige Planung ist notwendig, denn die Anschaffung & Aufstellung ist mit einigen rechtlichen Auflagen verbunden. Wir bieten Orientierung, z. B. mit einer praktischen Checkliste.
  • Weitere wichtige Fragen zur Anschaffung eines Verkaufsautomaten für die Landwirtschaft beantworten wir am Ende dieses Ratgebers.
  • Sie haben bereits eine Vorstellung von Ihrem Verkaufsautomaten? tradingtwins bringt Sie kostenlos und unverbindlich mit qualifizierten Anbietern in Kontakt.

Was sind Verkaufsautomaten für die Landwirtschaft?

Mit Verkaufsautomaten erhalten landwirtschaftliche Betriebe die Möglichkeit, ihre Produkte rund um die Uhr anzubieten und einem größeren Kundenkreis zugänglich zu machen. Für so gut wie jedes landwirtschaftlich erzeugte Produkt gibt es den passenden Automaten.

Mann kauft Gemüse auf Hofladen

Anschaffung eines Automaten: Was ist zu beachten?

Automaten für den Verkauf von Eiern, Milch & Co. liegen im Trend – u. a. aufgrund fallender Erzeugerpreise und der stark zunehmenden Beliebtheit regionaler Produkte. In Bayern hat sich ihre Zahl zwischen 2016 und 2022 verdreifacht. Bei der Anschaffung und beim Betrieb eines Verkaufsautomaten für die Landwirtschaft sind einige Punkte zu beachten. Mit den folgenden Fragen sollten Sie sich beschäftigen:

Checkliste: Fragen bei Anschaffung eines landwirt­schaftlichen Verkaufsautomaten

  • Automatenart: Welche Automatenart ist die richtige für meine Produkte?
  • Kauf, Miete, Leasing: Welches Finanzierungsmodell passt am besten zum eigenen Unternehmen?
  • Stehen mir die nötigen Ressourcen (Geld, Zeit, Personal etc.) für den Betrieb des Verkaufsautomaten zur Verfügung?
  • Welcher Aufstellort eignet sich für meine Ziele am besten?
    • Eigener Betrieb: Ist meine (Lauf-)Kundschaft groß genug?
    • Externer Standort: Liegt eine entsprechende Genehmigung/vertrag­liche Vereinbarung vor?
    • Ist der Automat ausreichend gegen Wind und Wetter sowie Vandalismus geschützt und verstößt die Aufstellung nicht gegen die Landesbauordnung?
  • Sind mir meine rechtlichen Verpflichtungen – z. B. gegenüber Gewerbe- und Finanzamt – ausreichend bewusst?

Milch & Co.: Diese Verkaufsautomaten für die Landwirtschaft gibt es

Landwirtschaftliche Verkaufsautomaten eignen sich für den Direktvertrieb einzelner Produkte wie Milch, Käse, Gemüse, Brot, Kartoffeln usw., sind aber auch als Kombigeräte für das zeitgleiche Anbieten unterschiedlicher Erzeugnisse erhältlich. Diese Varianten sind besonders beliebt:

Milchautomat

Dank dieser Automaten können sich Ihre Kunden jederzeit frische Milch kaufen. Diese wird über einen Schlauch mittels Pumpe aus dem Tank in die Milch­ausgabe befördert. Daneben sind Milch­automaten mit permanenter Temperatur­überwachung und einem Rühr­werk ausgestattet. Wichtig: Verkaufen Sie Rohmilch, ist ein gut sicht- und lesbarer Hinweis am Automaten anzu­bringen, dass diese vor dem Verzehr abgekocht werden muss. Auch ist Rohmilch aus­schließlich direkt am Produktions­betrieb abzugeben, da die Kühl­kette nicht unter­brochen werden darf. Aufbereitete Frisch­milch hingegen können Sie auch problem­los in Super­märkten via Automat verkaufen.

Eierautomat

Eier­automaten gibt es als Einzel- und wiederum als Kombi­geräte für den Verkauf unterschied­licher Produkte. Die einzelnen Fächer lassen sich i. d. R. an die Größe der Eier­kartons anpassen. Somit bietet sich Ihnen viel Spiel­raum, um Ihr Angebot an die Nachfrage der Kunden anzu­passen. Außerdem können Sie die Preise und das Mindest­haltbarkeits­datum für jedes Fach separat ein­stellen. Wenn Sie einen Eier­automaten erwerben, sollten Sie sich für einen Lift­automaten entscheiden, da bei diesem die Eier (bruch-)­sicher und unbeschadet in das Ausgabe­fach gefahren werden. Eine Alternative sind Trommel­automaten, bei denen jedes Fach einzeln geöffnet werden kann.

Käseautomat

Käse­automaten gibt es vorwiegend als Kombi­geräte zu kaufen. Damit haben Sie die Möglich­keit, auch andere Molkerei­produkte oder Wurst zu verkaufen. Der Automat ist mit Kühl­technik ausge­stattet, um die Produkte fach­gerecht bis zum Verkauf lagern zu können. Optimal sind Verkaufs­automaten mit 2-Zonen-Kühl­technik: Dadurch können Sie die Temperatur im Inneren indivi­duell an Ihre Produkte anpassen.

Fleisch-/Wurstautomat

Ein Fleisch­automat findet nicht nur in der Grill­saison regen Zuspruch. Neben Grillgut können Metz­gereien so auch ihr rest­liches Sortiment rund um die Uhr anbieten, sofern Sie ein Gerät mit geeig­neter Kühltechnik nutzen. Unter anderem Wurst und Wurst­konserven sind super geeignet für Fleisch­automaten. Um jeden Geschmack zu bedienen, können Sie auch vegetarische und vegane Alternativen wie Grill­käse oder Tofu anbieten.

Passenden Verkaufsautomat für Ihre landwirtschaftlichen Produkte finden

Ob Käse, Milch oder Fleisch: Mit der Hilfe von tradingtwins finden Sie das passende Gerät für den Direktvertrieb. Sie beschreiben uns Ihren Bedarf und wir liefern passende Anbieter dazu.

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Landwirt­schaftliche Verkaufs­automaten kaufen, mieten oder leasen

Wenn man sich für die Anschaffung eines Verkaufsautomaten für die Landwirtschaft entschieden hat, steht man als nächstes vor der Frage, ob man diesen kaufen, mieten oder ggf. leasen soll. Wir fassen die wesentlichen Vor- und Nachteile dieser Möglichkeiten für Sie zusammen:

Kauf

  • keine vertragliche Bindung an einen Dienstleister
  • Anschaffungskosten steuerlich absetzbar (als Anschaffung für Abnutzung, AfA)
  • hohe Anschaffungskosten
  • zusätzliche Ressourcen für Wartung, Reinigung etc. nötig

Miete

  • geringe monatliche Kosten
  • keine zusätzlichen Ressourcen für Wartung, Reinigung etc. nötig
  • Mietkosten steuerlich absetzbar
  • längere Bindung von mehreren Jahren an einen Anbieter / Dienstleister

Leasing

  • geringe monatliche Kosten: Verteilung der Anschaffungskosten auf längeren Zeitraum
  • Automat wird ab bestimmten Punkt Ihr Eigentum bzw. kann gegen Zahlung von Restsumme gekauft werden
  • Leasingkosten steuerlich absetzbar
  • längere Bindung von mehreren Jahren an einen Anbieter
  • zusätzliche Ressourcen für Wartung, Reinigung etc. nötig

Im Folgenden gehen wir detaillierter auf die verschiedenen Finanzierungs­möglichkeiten ein und geben eine Einschätzung, was sich gerade für kleine Unternehmen am besten eignet:


Der Kauf eines Automaten hat den wesentlichen Nachteil, dass hohe Anschaffungskosten auf Sie zukommen. Der Erwerb eines gebrauchten Verkaufsautomaten für z. B. Ihren Hofladen ist eine sinnvolle Alternative und hat gegenüber Neugeräten den Vorteil von größeren Preisersparnissen. Dennoch: In jedem Fall kommen Ausgaben mindestens im vierstelligen Bereich auf Sie zu. Bei bestimmten Anbietern besteht die Möglichkeit von Ratenzahlungen – das entlastet finanziell. Letztendlich sollten Sie bedenken, dass die über einen einzelnen Automaten absetzbare Warenmenge begrenzt ist. Daher eignen sich Verkaufsautomaten vorrangig als Zusatzgeschäft bzw. als Ergänzung Ihres regulären Betriebs.

Daneben müssen Sie im laufenden Betrieb finanzielle und personelle Ressourcen für die Wartung, die Reinigung sowie die Befüllung einplanen. Dafür sind Sie unabhängig von Ihrem Anbieter oder einem externen Dienstleister.


Bei der Miete eines Verkaufsautomaten für Hofläden verringert sich das Risiko einer Fehlinvestition: Hohe Anschaffungskosten fallen weg. Stattdessen zahlen Sie eine vergleichsweise geringe monatliche Gebühr – allerdings über einen längeren Zeitraum. Die Mietkosten liegen zusammengenommen dann aber über dem eigentlichen Kaufpreis. Ebenfalls von Vorteil: Die Wartung, Reinigung und ggf. Reparatur des Automaten übernimmt der Anbieter. Sie müssen sich lediglich um den stetigen Warennachschub kümmern.


Eine Alternative ist das Leasen eines Verkaufsautomaten. Hier verteilen Sie die Kosten auf einen längeren Zeitraum, was aber auch eine Bindung von mehreren Jahren (z. B. drei Jahre bzw. 36 Monate bei Risto Vending) an Ihren Anbieter bedeutet, bis der Automat ganz Ihnen gehört bzw. Sie diesen gegen Zahlung einer Restsumme kaufen können. Hervorzuheben ist, dass Sie während dieses Zeitraums selbst für die Pflege Ihres Automaten verantwortlich sind.


tradingtwins-Tipp: Verkaufsautomaten mieten oder kaufen?

„Sowohl der Kauf als auch die Miete (und das Leasen) von landwirtschaftlichen Verkaufsautomaten bieten eigene Vor-, aber auch deutliche Nachteile. Ein Kauf bindet einen großen Teil Ihres Kapitals und empfiehlt sich für Unternehmen, die auf Grundlage einer sorgfältigen Planung fest von einer schnellen Amortisierung und einer zufriedenstellenden Gewinnspanne ausgehen können. Das Modell Miete hingegen ist für Betriebe mit weniger Kapital empfehlenswert und bietet aus unserer Sicht insgesamt mehr Vorteile gegenüber einem Kauf. Eine Art Mittelweg und damit eine durchaus attraktive Alternative ist das Leasen eines Automaten. Sehr gut: Ihren Verkaufsautomaten können Sie sowohl beim (Gebraucht-)Kauf als auch bei Miete und Leasing von der Steuer absetzen. Das nimmt wiederum etwas finanziellen Druck von den Schultern.“

Matthias

Matthias

tradingtwins Redaktion

Kosten & Preise

Der Preis eines land­wirtschaftlichen Verkaufsautomaten ist abhängig von verschiedenen Faktoren wie z. B. Modell, Ausstattung oder – bei gebrauchten Geräten – dem Zustand. Rechnen sollten Sie mit etwa 3.000 – 15.000 Euro. Neugeräte gibt es ab ca. 5.000 – 7.000 Euro. Geräte zur Miete und als Leasing gibt es ab etwa 200 Euro im Monat. Bei allen Finanzierungs­modellen müssen die laufenden Kosten eingeplant werden, die im Durchschnitt bei etwa acht Euro pro Tag liegen.

Preisbeispiele

Oftmals müssen die Preise konkreter Modelle beim Anbieter erfragt werden, z. B. bei Hensing, wo es die Produktlinie Regio-Box für die Vermarktung von z. B. Fleisch, Käse und Eier gibt. Wir können Ihnen dennoch ein paar Preisbeispiele geben. Bitte beachten Sie, dass diese ggf. auf zeitlich befristeten Angebote basieren und die vorgestellten Geräte je nach konkreter Ausführung und (zusätzlicher) Ausstattung auch teurer sein können.

Eierautomat

  • Hersteller: Risto Vending
  • Preis Neukauf: 10.430 Euro
  • Preis Miete oder Leasing: 199 Euro/Monat
  • Features u. a.:
    • inte­grierte Kühlung
    • schonende Produkt­beförderung
    • flexible Produkt­erweiterung

Milkbox Light (Milchautomat)

  • Hersteller: Risto Vending
  • Preis Neukauf: 8.990 Euro
  • Preis Miete oder Leasing: 175 Euro/Monat
  • Features u. a.:
    • LCD-Screen
    • verschiedene Zahlungs­möglichkeiten
    • abgeb­bare Milch­menge frei bestimm­bar: 0,2 – 50 l
    • Konfiguration per App

Regio-Box (Eierautomat / Grillfleischautomat)

  • Hersteller: Hensing
  • Preis Neukauf: 6.999 Euro
  • Zustand laut Anbieter: keine Angabe
  • Features u. a.:
    • bis zu 8 Fach­etagen mit jeweils bis zu 10 Kanälen
    • Produkt­lift
    • Mindest­haltbarkeits­datum-Überwachung
    • integrierte Kühlung

R-K-1 (Milchautomat)

  • Hersteller: Risto Vending
  • Preis Neukauf: 4.990 Euro
  • Zustand laut Anbieter: komplett über­holt
  • Features u. a.:
    • Münz­wechsler
    • Banknoten­leser
    • Bondrucker
    • thermostat­gesteuerte Heizung für Außen­aufstellung

tradingtwins-Tipp: Gebrauchten Verkaufsautomaten kaufen

„Bei gebrauchten Verkaufsautomaten für die Landwirtschaft können Sie einen beträchtlichen Teil der Anschaffungskosten sparen, allerdings sollten Sie hier einen Spagat zwischen „preisgünstig“ und „gute Qualität“ hinlegen: Damit Sie langfristig von Ihrem Automaten profitieren, entscheiden Sie sich am besten nicht für das günstigste Angebot. Stattdessen wählen Sie ein Gerät, das vom Anbieter (general-)überholt wurde und damit einen sehr guten bis beinahe neuwertigen Zustand aufweist – auch wenn das etwas mehr kostet.“

Matthias

Matthias

tradingtwins Redaktion

Direktvertrieb: Unterstützung beim Verkauf landwirtschaftlicher Produkte

Wie kommen Ihre Waren zum Kunden und welche Möglichkeiten des Direktvertriebs – d. h. ohne Zwischenhändler – haben Sie mit einem Verkaufsautomaten für die Landwirtschaft? Wir geben Ihnen wertvolle Tipps, damit Ihr neues Geschäftsmodell ein Erfolg wird.

Kluge Wahl des Standortes

Die Wahl des Standortes ist entscheidend für hohe Umsätze. Hier haben Sie im Wesentlichen zwei Möglichkeiten: auf oder außerhalb Ihres eigenen Betriebsgeländes.

Auf dem eigenen Betriebs­gelände

  • Verkauf direkt vor Ort ohne längere und zeit­aufwendige Anfahrts­wege zwecks Befüllung
  • Entlastung Ihres Verkaufs­personals zu Stoß­zeiten
  • Verkauf über Ihre üblichen Geschäfts­zeiten hinaus möglich
  • direkter Kunden­kontakt im Ansatz gewährleistet
  • kleinerer Kunden­kreis: Automat auf z. B. Ihrem Bauernhof rechnet sich nur, wenn Ihr Betrieb gut gelegen ist und von einer aus­reichenden Anzahl Kunden besucht wird

Außerhalb des eigenen Betriebs­geländes

  • größerer Kunden­kreis: aus­reichend Publikums­verkehr und damit höheres Umsatz­potenzial
  • größere Werbe­wirksamkeit/ regionale Bekanntheit
  • Verkauf über Ihre üblichen Geschäfts­zeiten hinaus möglich
  • längere Anfahrts­wege = Erhöhung des täglichen Aufwands bei der Befüllung um ein Viel­faches
  • ent­sprechende Geneh­migungen/ vertragliche Ver­einbarungen müssen vorliegen + daraus resultierende Ver­pflichtungen

Im Folgenden gehen wir detailliert auf die verschiedenen Standorte ein:


Sie wollen Milch, Eier und Co. auf Ihrem eigenen Bauernhof an Ihre Kunden verkaufen oder Sie planen die Aufstellung eines (Grill-)Fleischautomaten direkt vor Ihrer Metzgerei? Im Vergleich zu Verkaufsautomaten, die sich an weiter entfernten Standorten befinden, sparen Sie so wertvolle Zeit bei der regelmäßigen Befüllung.

Aber: Ein Automat für landwirtschaftliche Produkte auf Ihrem Gelände rechnet sich nur, wenn auch Ihr Kundenkreis entsprechend groß ist. Dazu sollte Ihr Betrieb gut gelegen und bekannt genug sein. Ein zu geringes Umsatzpotenzial ist ein häufiger Grund, weshalb sich Interessenten gegen einen Verkaufsautomaten auf dem eigenen Betriebsgelände entscheiden. Ein Milchautomat etwa lohnt sich erst, wenn man darüber täglich 30 bis 40 Liter Milch verkaufen kann. Läuft das Geschäft aber, entlasten Sie nicht nur Ihr Verkaufspersonal – die Einstellung weiterer Kräfte erübrigt sich damit –, sondern Sie sind 24/7 für Ihre Kunden da. Hinzu kommt: Sie stehen weiter im direkten Kundenkontakt und Ihr Unternehmen gewinnt dadurch ein Gesicht.


Sie haben Top-Produkte im Angebot, aber auf Ihren Hof verirrt sich nur selten eine Menschenseele? Dann macht es Sinn, Ihren Verkaufsautomaten an einem stärker besuchten Ort zu platzieren. Supermärkte setzen immer stärker auf den regionalen Bezug ihrer Produkte: Verkaufsautomaten für z. B. frische Milch finden sich hier zusehends häufiger. Auch andere zentral gelegene Orte eignen sich, z. B. Sportanlagen oder Bundesstraßen mit hohem Verkehrsaufkommen. Gute Park­möglichkeiten und eine einfache Anfahrt spielen hier eine wichtige Rolle. Durch eine kluge Wahl des Standortes ist von vornherein ein höheres Umsatzpotenzial gegeben. Auch bietet sich die Möglichkeit, Ihren Betrieb in der Region noch stärker bekannt zu machen – vor allem, wenn Ihr Automat mit dem einprägsamen Logo etc. Ihres Betriebs bedruckt ist.

Allerdings sind Sie zwangsläufig auf die Kooperation mit einem anderen Betrieb oder der Stadt/Gemeinde angewiesen und benötigen eine entsprechende Genehmigung. Auch gehen Sie eine (i. d. R. längerfristige) vertragliche Vereinbarung mit Ihrem Kooperationspartner ein. Zudem fallen höhere Anfahrtswege zur Befüllung Ihrer Automaten an – unter Umständen auch mehrmals am Tag. Die dafür nötige Zeit müssen Sie einkalkulieren und ggf. zusätzliches Personal einstellen.


Checkliste Standortwahl

Eignet sich der Standort für meinen Verkaufsautomaten?

  • Ist die nötige Stromversorgung möglich?
  • Ist der Verkaufsautomat ausreichend vor Witterungseinflüssen geschützt?
    • keine direkte Sonneneinstrahlung
    • durch Überdachung vor Wind und Wetter geschützt
    • idealerweise spezieller Outdoor-Automat
  • Ist der Automat durch entsprechende Schutzmaßnahmen ausreichend vor Vandalismus geschützt?

Weitere Tipps für die Direktvermarktung

Die strategische Platzierung Ihres Verkaufsautomaten ist nur die halbe Miete. Wir haben weitere Tipps für Sie zusammengefasst, mit denen Sie den Absatz Ihrer Waren und damit Ihren Gewinn steigern können:

Konkurrenzanalyse durchführen

Prüfen Sie: Welche und wie viele Automaten gibt es bereits in meiner Region und findet sich eine Marktlücke, die ich mit meinem Angebot schließen kann?

Produktangebot ausbauen

Auf Grundlage Ihrer Analyse können Sie Ihr Produktangebot festlegen oder ggf. erweitern. Das lohnt sich gerade für größere landwirtschaftliche Betriebe, die die Möglichkeit haben, nicht nur ein, sondern mehrere Produkte anzubieten. Eine größere Produktvielfalt erhöht die Attraktivität Ihres Automaten für den Kunden, gleichzeitig heben Sie sich von der Konkurrenz ab.

Kooperationen eingehen

Sie wissen noch nicht, ob sich ein Automat für Sie lohnt, und scheuen daher das finanzielle Risiko? Wenn Sie mit anderen landwirtschaftlichen Betrieben zusammenarbeiten, können Sie auch beim Betrieb Ihres Automaten eine Kooperation eingehen und die Anschaffungs- sowie Betriebskosten untereinander aufteilen.

Preise sinnvoll festlegen

Ein Vorteil der Direktvermarktung ist, dass Sie nicht von den Preisvorstellungen eines Zwischenhändlers abhängig sind. Dadurch müssen Sie Ihre Produkte nicht unter Wert verkaufen und können Ihre Preise selbst festlegen. Auch wenn Kunden zunehmend bereit sind, für regionale Produkte mehr Geld auszugeben, sollten Ihre Waren preislich dennoch attraktiv sein. Berechnen Sie daher ehrliche und realistische Preise auf Grundlage Ihrer Produktionskosten.

Durch Werbung Bekanntheit steigern

Ihre Kunden müssen erst einmal wissen, dass es Ihren Automaten gibt und was Sie verkaufen, daher ist Werbung unerlässlich, z. B. mit Anzeigen oder Plakaten. Auch Anzeigen auf Social Media können sich lohnen.

Attraktives Design

Ihr Verkaufsautomat ist ein Aushängeschild Ihres Unternehmens – und damit an sich ein wertvolles Werbemittel. Bei Anbietern wie Hensing haben Sie die Möglichkeit, ein individuelles Design mit Wiedererkennungswert für Ihren Automaten zu bestimmen.

Vor- und Nachteile von Verkaufsautomaten für die Landwirtschaft

Für viele landwirt­schaftliche Unternehmen bietet eine Direkt­vermarktung viele Chancen, gleichwohl birgt diese auch einige Risiken. Anbei die Vor- und Nachteile von Verkaufsautomaten für die Landwirtschaft im Überblick:

Vorteile

  • Direkt­vermarktung rund um die Uhr ohne Personal­aufwand
  • Unab­hängigkeit von Zwischen­händlern & deren Preis­vorstellungen
  • indivi­duelle Aus­stattung & Design möglich, dadurch u. a. Werbung für den eigenen Betrieb
  • kom­fortable Verwaltung dank tech­nischen Tools wie First in/First out-Modus & Mindest­haltbarkeits­datums-Überwachung
  • hoher Kunden­komfort durch vielfältige Zahlungs­möglich­keiten
  • diverse Finanzierungs­möglichkeiten, die zu allen Betrieben passen: Kauf, Miete, Leasing

Nachteile

  • hohe Investitions­kosten (bei Neu- & Gebraucht­kauf)
  • hoher Zeit­aufwand für regel­mäßige Befüllung & Reinigung des Automaten sowie für Verpackung & Etiket­tierung der Produkte (30 – 90 Minuten täglich pro Automat)
  • Stand­ort als wesentlicher Faktor für den Erfolg: eigener Betrieb (z. B. Bauernhof) aufgrund geringer Kunden­frequenz ggf. ungeeignet
  • Risiko, dass Automat durch Vandalismus beschädigt wird
  • möglicher­weise Hemm­schwelle bei Senioren auf­grund fehlender Kunden­ansprache – Art des Automaten­verkaufs eher bei jüngerer Zielgruppe beliebt

Vorschriften zum Betrieb eines Verkaufsautomaten

Wenn Sie Ihre Erzeugnisse mit Verkaufsautomaten verkaufen möchten, müssen Sie einige Vorschriften beachten. Konkret: Zur Hygiene und Kühltemperatur sowie rund um Haltbarkeitsdatum und Etikettierung.

Hygienevorschriften

Besitzer bzw. Betreiber eines Verkaufs­automaten, besonders im landwirt­schaftlichen Lebens­mittelbereich, müssen für dessen hygienische Reinigung sorgen. Dabei muss der Automat sowohl äußerlich als auch von innen gereinigt werden. Einige Hersteller empfehlen bestimmte Reinigungs­mittel für den sensiblen Innen­bereich. Für die äußerliche Reinigung reichen herkömmliche Reinigungs­mittel.

Die Verordnungen (EG) 852/2004 und (EG) 853/2004 und die HACCP-Richtlinien beschreiben die rechtlich geregelten Hygienestandards von u. a. Verkaufs­automaten in der Landwirtschaft. Für Argrar­erzeugnisse gelten folgende Kühltemperaturen:

Erzeugnis Kühltemperatur
Frisch­fleisch und Fleisch­erzeugnisse (Wurst) +4 – +7 °C
Milch, Molkerei­produkte und Käse +4 – +10 °C
Frisch­geflügel, Geflügel­fleisch­zubereitungen, Hack­fleisch und Wild +2 – +4 °C
Eier +8 °C

Haltbarkeitsdatum & Etikettierung

Das Mindest­haltbarkeitsdatum (MHD) gibt Auskunft darüber, bis wann und unter welchen Bedingungen das Produkt – ungeöffnet – mindestens haltbar ist und bedenkenlos verzehrt werden kann.

Art. 9 Abs. 1 f) der Lebensmittel-Informations­verordnung (LMIV) verpflichtet Produzenten und Hersteller von Lebensmitteln zur Angabe eines MHD. Doch nicht jedes Lebensmittel ist MHD-pflichtig. Zu diesen zählen unter anderem Kartoffeln, Essig oder alkoholische Getränke ab 10 Vol.%. Neben dem MHD müssen seit dem 13. Juli 2017 auch enthaltene Allergene wie Gluten, Erdnüsse, Sellerie und Schalen­früchte auf dem Produktetikett angegeben werden.

Verfallsdatum

Vom Mindest­haltbarkeitsdatum zu unterscheiden ist das Verbrauchs-/Verfalls­datum. Letzteres muss anstelle des MHD auf leicht verderblichen Lebensmitteln (z. B. Frischfleisch, Rohmilch) angegeben werden. Es informiert darüber, ab wann von einem Produkt eine für den Verbraucher nicht erkennbare Gesundheitsgefahr durch Keime ausgeht. Lebensmittel mit abgelaufenem Verfallsdatum dürfen nicht verkauft und sollten nicht verzehrt werden.

tradingtwins-Lesetipp

Automaten aufstellen

In unserem Ratgeberartikel beleuchten wir alle wesentlichen Punkte, die bei Aufstellung und Betrieb eines Verkaufsautomaten zu beachten sind, darunter auch rechtliche Aspekte.

Automaten aufstellen

Rechtliche Aspekte

Grundsätzlich gilt: Die Aufstellung eines Verkaufsautomaten erfordert keine besondere Qualifikation. Lediglich die Volljährig- und damit unbeschränkte Geschäftsfähigkeit wird vorausgesetzt, denn beim Betrieb eines Verkaufsautomaten handelt es sich um ein Gewerbe, das entsprechend angemeldet werden muss. Wir geben Ihnen einen Überblick über rechtliche Bestimmungen, die es bei der Aufstellung zu beachten gilt:


Bei Aufstellung und Betrieb eines Verkaufsautomaten ist nach § 14 Abs. 3 Gewerbeordnung (GewO) eine Anmeldung bei der Behörde notwendig, die für Ihre Hauptniederlassung zuständig ist. Daraus folgt auch eine verpflichtende Mitgliedschaft entweder bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) oder bei einer anderen Handelskammer.


Verkaufsautomaten gelten aus rechtlicher Sicht als sogenannte bauliche Anlagen. Aufgrund dessen unterliegen sie dem Baurecht und dürfen in den meisten Fällen nicht ohne eine entsprechende Genehmigung aufgestellt werden.


Der Betrieb eines Verkaufsautomaten stellt ein anzumeldendes Gewerbe dar. Entsprechend müssen Sie Ihre Einnahmen versteuern. Grundsätzlich empfiehlt es sich, eine Steuerberatung zu Rate zu ziehen. Jedem Automatenbetreiber sollte bewusst sein, dass er ein Kassenbuch führen muss, in dem die täglichen Einnahmen und Ausgaben genau zu dokumentieren sind. Bei jeder Öffnung des Automaten ist in diesem Rahmen auch ein Zählprotokoll zu erstellen. Diese Daten müssen gemäß Kassensicherungs­verordnung für den Fall einer Betriebsprüfung zehn Jahre für das Finanzamt aufbewahrt werden.

Auch sollte man proaktiv auf das Finanzamt zugehen und die zu erwartenden Einkünfte angeben, da auf dieser Grundlage ggf. eine Befreiung von der Umsatzsteuer und die Festlegung einer Einkommenssteuer- und Gewerbesteuer­vorauszahlung erfolgt.


Es lohnt sich, verschiedene Versicherungen für den Verkaufsautomaten abzu­schließen. Auf jeden Fall sollten Sie Schäden durch „höhere Gewalt“ bzw. Umwelt­ereignisse wie Erdbeben, Über­schwemmungen, Sturm oder Hagel abdecken. Auch eine Versicherung gegen Schäden durch Fremd­verschulden wie Vandalismus und Einbruch­diebstahl ist sinnvoll. Daneben sollten Sie folgende Ver­sicherungen in Betracht ziehen: Schutz gegen Transport­mittel­unfall, Brand/Explo­sion/Implo­sion und Leitungswasser.


Verkaufsautomat für landwirtschaftliche Produkte

Ein Verkaufsautomat für die Landwirtschaft bietet Ihne eine Reihe von Vorteilen. So kommen Sie an das passende Gerät:

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Häufige Fragen


Der größte Vorteil eines Verkaufsautomaten besteht in der Direktvermarktung Ihrer landwirtschaftlichen Erzeugnisse an Ihre Kunden. Das bedeutet: Sie sind nicht abhängig von Zwischenhändlern und deren Preisvorstellungen. Auch können Sie Ihre Waren rund um die Uhr und damit über Ihre üblichen Geschäftszeiten hinaus anbieten.

Abgesehen von der Notwendigkeit, Ihren Automaten regelmäßig zu befüllen und zu reinigen, ist dazu kein zusätzlicher Personalaufwand nötig. Ein weiterer Vorteil ist, dass Sie durch diese zusätzliche Verkaufsmöglichkeit die Bekanntheit Ihres Betriebs steigern können – vor allem, wenn der Automat an einem gut besuchten Ort steht.


Sie können eine Vielzahl landwirtschaftlicher Produkte über Ihren Verkaufsautomaten anbieten, solange diese für eine Lagerung im Automaten geeignet sind und von diesem ordnungsgemäß gekühlt werden können. Dazu zählen neben Eiern, Fleisch und Molkereiprodukten wie Käse und Milch etwa auch Blumen, Honig, Gemüse, Obst und Kartoffeln.


Ja. Häufig werden über landwirtschaftliche Verkaufsautomaten frische regionale Produkte wie Eier, Fleisch, Käse und Milch angeboten. Zwingend erforderlich ist aber die korrekte Kühlung der Lebensmittel. Über Automaten, die mehrere Kühlbereiche bieten, können Sie somit auch unterschiedliche Produkte verkaufen. Generell ist der Verkauf von (frischen) Lebensmitteln an gesetzliche Bestimmungen gebunden und erfordert eine entsprechende Etikettierung der Waren, auf der auch das Mindesthaltbarkeits­datum bzw. das Verbrauchsdatum angegeben ist.


Gerade an öffentlichen Orten, die Sie selbst nicht permanent kontrollieren und überwachen können, droht die Gefahr, dass Ihr Verkaufsautomat Opfer von Diebstahl und Vandalismus wird. Mit entsprechender Ausstattung wie Anti-Vandalismus-Scheiben lässt sich hier Abhilfe schaffen bzw. der Schaden mindern. Stellen Sie Ihren Automaten auf dem eigenen Betriebsgelände auf, z. B. auf Ihrem Bauernhof, empfiehlt sich auch eine Videoüberwachung. Was bzgl. Diebstahl ebenfalls zu bedenken ist: Erlaubt Ihr Automat lediglich bargeldloses Bezahlen, büßt er für potenzielle Diebe den Hauptteil seiner Attraktivität ein.


Eine Genehmigung o. Ä. für den Betrieb eines landwirtschaftlichen Verkaufsautomaten ist an sich nicht erforderlich. Jedoch müssen Sie ein Gewerbe anmelden und die für Aufstellung und Betrieb geltenden rechtlichen Vorgaben erfüllen. Das bedeutet beispielsweise, dass für die Aufstellung eines Automaten ggf. erst eine Baugenehmigung erforderlich ist. Entsprechende Vorschriften finden sich in der für Sie zuständigen Landesbauordnung. Daneben sollten Sie sich, soweit zutreffend, mit den gesetzlichen Bestimmungen u. a. des Eichrechts, des Jugendschutzes sowie der Lebensmittel­sicherheit und Hygienevorschriften vertraut machen.


Generell: Je mehr Menschen Ihren Automaten wahrnehmen und diesen gut erreichen können, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich Ihre Produkte gut verkaufen. Gut geeignet sind Orte mit hohem Publikumsverkehr, z. B. Supermärkte. Ihr eigener Betrieb eignet sich nur, wenn dieser für Ihre Kunden zentral gelegen ist und ohnehin eine größere Anzahl an Kunden anzieht. Zielsichere Werbung erhöht die Chance, dass Ihr Angebot beim Kunden an Bekanntheit gewinnt und von diesem angenommen wird.


Das hängt vor allem von der Beliebtheit Ihres Angebots bei den Kunden ab. Bei einem klug gewählten Standort kann es durchaus sein, dass Sie mehrfach am Tag für Warennachschub sorgen müssen. Eine hohe Nachfrage ist erfreulich – zu bedenken ist aber der mit einer Neubefüllung verbundene Aufwand, gerade bei längeren Anfahrtswegen. Definitiv müssen Sie aber sicherstellen, dass Sie nur Lebensmittel anbieten, deren Mindesthaltbarkeits- bzw. Verbrauchsdatum noch nicht abgelaufen ist. Gerade leicht verderbliche Waren wie z. B. Fleisch oder Rohmilch müssen also entsprechend häufig ausgetauscht werden, damit für Ihre Kunden kein Risiko einer Lebensmittel­vergiftung entsteht.


Die Kosten hängen vom konkreten Modell sowie der Größe und Ausstattung ab. Zum Beispiel erhalten Sie Verkaufsautomaten von Risto Vending (je nach Modell) bereits für ca. 5.000 – 10.000 Euro. Gebrauchte Geräte beginnen bei rund 3.000 Euro. Automaten zur Miete oder als Leasing gibt es ab ca. 200 Euro im Monat. Der Preis ist abhängig vom konkreten Modell und z. B. der Ausstattung. Hinzu kommen laufende Kosten für Strom und – bei Kauf eines Automaten – für Reinigung, Wartung und Reparaturen. Die täglichen Kosten betragen im Durchschnitt acht Euro.


Als Grundvoraussetzung muss am Standort die Möglichkeit einer Stromversorgung gegeben sein. Moderne Verkaufsautomaten für die Landwirtschaft verfügen häufig über Telemetrie-Funktionen, deshalb sollte am Standort eine Verbindung des Automaten mit dem Internet möglich sein. Mithilfe von Telemetrie-Funktionen können Sie Ihren Automaten am Rechner in Ihrem Büro überwachen. Der Automat ist dazu mit Sensoren ausgestattet, die bestimmte Messwerte online übermitteln, z. B. Kühltemperatur und Anzahl der noch verfügbaren Produkte. Mängel und Störungen werden auf diese Weise ebenfalls signalisiert, damit Sie zeitnah Abhilfe schaffen können.


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