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Was ist ein DECT-Telefon? Alle Infos

Telefon­gespräche in top Qualität, aber ohne lästiges Kabel: Wir erklären DECT-Telefonie und stellen die Vorteile der schnurlosen DECT-Telefone vor. Zudem befassen wir uns mit dem Thema Strahlung und geben Entscheidungs­hilfen beim Kauf.

Für Eilige

DECT-Telefone

  • sind kabellos.
  • verfügen über eine hohe Reich­weite rund um die Basis­station.
  • können um Mobil­teile von anderen Herstellern erweitert werden.
  • geben eine laut Bundes­amt für Strahlen­schutz unbedenkliche Strahlung ab.

Viele Menschen haben ein DECT-Telefon im Haushalt, ohne es zu wissen. Der Begriff ist schließ­lich nicht jedem geläufig. Der Anblick dieser kabel­losen Telefone dagegen schon: Im Vergleich zu ihren kabel­gebundenen Verwandten versprechen sie zuhause ein höheres Maß an Mobilität und Komfort. Auch Unter­nehmen, deren Mitarbeitende ihren eigentlichen Arbeits­platz oftmals verlassen müssen, machen sich diesen Vorteil zunutze. Doch was genau ist ein DECT-Telefon überhaupt?

DECT Telefon

Was ist DECT?

Die Abkürzung DECT steht für Digital Enhanced Cordless Telekomunications, also eine digital verbesserte Schnurlos-Kommunikation. Dieser Funk­standard wurde Anfang der 1990er Jahre eingeführt und kommt in der Regel in der Festnetz­telefonie zum Einsatz. Anders als etwa LTE oder UMTS ist DECT keine eigene Mobil­funktechnik, sodass die Mobil­teile in Reichweite zur Basis bleiben müssen. Die zentrale Verwaltung erfolgt über eine DECT-Telefonanlage oder einen Kommunikations­server. Bei der schnurlosen DECT-Telefonie bilden die Basisstation sowie ein oder mehrere Mobilteile eine Einheit. Sie möchten ein DECT-Telefon für Ihr Unternehmen anschaffen? Nutzen Sie vorab unseren kostenlosen und unverbindlichen Angebots­vergleich.

Was ist eine DECT-Basis?

In der DECT-Telefonie sind die Mobil­teile zwar kabellos, jedoch nicht völlig unab­hängig. Gespräche sind nur innerhalb eines bestimmten Umkreises rund um die Basis­station möglich. Man bezeichnet DECT daher auch als schnurlose, orts­gebundene Telefonie. Die Basis­station verfügt über die Funk-Elektronik und dient als Brücke zwischen dem Telefon- bzw. Internet­anschluss und den Mobil­teilen. Es gibt sie in minimalistischer Ausführung oder als Variante mit Anruf­beantworter und weiteren nützlichen Funktionen. Zudem sind einige DSL-Router direkt für DECT ausge­stattet. Zum Telefonieren benötigt man dann keine separate Basis, sondern nur das Mobil­teil.

Was ist ein DECT-Anschluss?

Vor der All-IP-Umstellung waren DECT-Telefone meist mit analogen Telefon­anschlüssen verbunden, inzwischen sind die Anschlüsse im Normal­fall digital. Zeit­gemäße Router gewähren gleichzeitig Zugang zu Internet und Telefonie. Sie verfügen entweder über einen analogen Telefon­anschluss oder werden vom Hersteller gleich zur DECT-Basis­station gemacht. An dieser integrierten Variante können gleich mehrere DECT-Telefone registriert werden.

Wie funktioniert ein DECT-Telefon?

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Was ist eine ISDN-Telefonanlage?

Die Basis­station sendet permanent ein Beacon-Signal. Dieses „Leuchtfeuer“ übermittelt den angemeldeten und in Reich­weite befindlichen Mobil­teilen nicht nur die Identität der Station, sondern auch die Informationen, die für eine Verbindung notwendig sind. Das Signal wird sowohl in Ruhephasen als auch während der Kommunikation ausge­geben. Anders als von ihrer Basis­station gehen von DECT-Mobilteilen in Telefon­pausen keine Signale aus. Aller­dings überprüfen sie in diesen Phasen unablässig die Aus­lastung der angebotenen Kanäle.

Sind alle Telefone DECT-fähig?

DECT ist ein Funk­standard, über den eine Basis­station mit einem schnurlosen Mobil­teil kommuniziert. Diese beiden Komponenten sind unerlässlich. Von welchem Hersteller sie kommen, ist inzwischen beinahe unerheblich. Die meisten Geräte verwenden heutzutage den DECT/GAP-Standard. Ist ein schnur­loses Telefon mit dieser Technologie ausge­stattet, kann es mit jeder anderen GAP-fähigen Basis verbunden werden, unabhängig von der Marke.

p>Bei einem eingehenden Anruf sendet die Basis­station ein Paging-Signal aus. Dieses wird vom Mobil­teil erkannt, das daraufhin eine Gesprächs­verbindung einleitet. Ein einziger Kanal ist für ein Telefon­gespräch völlig ausreichend. Solang das Gespräch geführt wird, bleibt der betreffende Kanal für das genutzte Mobilteil reserviert.

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Wie hoch ist die Reichweite von DECT?

Die DECT-Reichweite hängt von den Materialien ab, die sich zwischen der Basis und dem Mobil­teil befinden. So beeinflussen Beton und Stahl die Leistung innerhalb von Gebäuden. Im Freien können sich Bäume zwischen den DECT-Komponenten nachteilig auswirken. Grund­sätzlich beträgt die Reichweite in Gebäuden bis zu 50 Meter. Draußen kann sie auf bis zu 300 Meter anwachsen. Unser Tipp: Sollte das nicht ausreichen, kann man mit DECT-Repeatern nachhelfen. Diese werden wie ein Mobil­teil mit der Basis­station verbunden. Sie können die DECT-Reich­weite verdoppeln, ohne die Sprach­qualität zu mindern.

Was brauche ich für ein DECT-Telefon?

Für DECT-Telefonie sind zunächst einmal zwei Komponenten notwendig, die Basis­station sowie mindestens ein Mobilteil. Untereinander kommunizieren sie mittels Radio­wellen. Diese reichen allerdings nicht für den Zugriff auf das eigentliche Telefon­netzwerk aus. Daher muss die Basis­station zusätzlich mit dem externen Netz verbunden werden.

Was ist der Vorteil von DECT-Telefonen?

Nutzer von DECT-Telefonanlagen schätzen besonders die gesteigerte Mobilität, die schnurlose Telefone mit sich bringen. Auch die bequeme Anmeldung der Mobil­teile an der Basis­station per Knopfdruck zählt zu den Plus­punkten. Darüber hinaus gibt es noch weiter Vorteile bei der DECT-Telefonie.

Hohe Reichweite

Die Distanz zwischen Mobil­teil und Basis­station, innerhalb der Telefon­gespräche möglich sind, beträgt innerhalb von Gebäuden bis zu 50 Metern. Außerhalb können es bis zu 300 Meter sein. Das verschafft Mitarbeitenden viel Bewegungs­freiheit am Arbeitsplatz, etwa in Lagerhallen, Arztpraxen, Werkstätten oder Hotels.

Interne Gespräche

Besonders praktisch: Gespräche zwischen verschiedenen Mobil­teilen sind kostenlos.

Lange Akku­laufzeit

Die Sprechzeit von DECT-Telefonen beträgt bis zu 30 Stunden. Im Standby-Modus kann der Akku sogar 300 Stunden und mehr halten. Die Mobil­teile müssen also nicht nach jedem Gespräch zum Aufladen zurück an die Basis­station.

Hersteller­unabhängige Nutzung

Das Mobilteil eines bestimmten Herstellers kann mit der Basis­station eines anderen verbunden werden. Ermöglicht wird das durch das Generic Access Profile (GAP). Diese Technologie gewähr­leistet, dass die grundlegenden Telefon­funktionen bei einer herstellerüber­greifenden Kombination von Basis- und Mobilteil zur Verfügung stehen. Weitere Funktionen sind aber unter Umständen nicht nutzbar.

Mehrere Basis­stationen

Um eine möglichst groß­flächige Netz­abdeckung zu erreichen, können mehrere Basis­stationen gleich­zeitig genutzt werden. Per Handover wechseln die Mobilteile automatisch zu der Station mit dem stärksten Signal.

Wie finde ich das passende DECT-Telefon für meine Unternehmen?

Wer sich ein DECT-Telefon kauft, möchte die Einschränkungen eines kabel­gebundenen Apparats vermeiden. Das leisten alle DECT-Geräte. Für die Kauf­entscheidung müssen Sie demnach – neben dem Preis – weitere Kriterien heranziehen. Sind Sie auf eine möglichst hohe Reichweite angewiesen, sollten Sie sich über die Leistung der in Frage kommenden Modelle informieren. Teilweise kann es zu großen Unterschieden kommen. Gleiches gilt für die Akkulaufzeit.

Auch der Funktions­umfang kann den Ausschlag für ein bestimmtes DECT-Telefon geben. Benötigen Sie zum Beispiel Anruf­beantworter, Kalender, Telefonbuch und Anruf­weiterleitung? Oder genügt die Minimal­ausstattung? Darüber hinaus sollten Sie die Gesprächs­qualität bedenken. DECT-Telefone, die den Codec G.722 verwenden, erlauben Gespräche in exzellenter Qualität. Damit alleine ist es allerdings nicht getan. HD-Telefonie funktioniert nur dann, wenn alle Komponenten darauf ausgelegt sind, wie zum Beispiel Router oder Telefonie­anbieter. Unser kosten­loser Angebots­vergleich hilft, die passende Telefonielösung für Ihren Betrieb zu finden!

Warum lohnt sich DECT?

DECT-Telefone sind „Betriebstelefone für die Tasche“. Sie gewähr­leisten, dass Mitarbeitende praktisch überall im Unter­nehmen erreichbar sind. Schon eine einzige Basis­station deckt einen relativ großen Bereich ab. Genügt das nicht, lassen sich mehrere Stationen zu einem flächen­deckenden Netz zusammen­führen. Innerhalb dieses Netzes wechseln die Mobil­teile reibungs­los zwischen einer Station zur nächsten – je nachdem, welche davon zum jeweiligen Zeit­punkt den stabilsten Kanal bereitstellt. Dieser automatische Wechsel wird „Handover“ genannt.

Was ist besser: ein DECT- oder IP-Telefon?

Grundsätzlich können beide Varianten die Mobilität am Arbeitsplatz erhöhen, denn IP-Telefone gibt es nicht nur als kabel­gebundene, sondern auch als schnurlose Geräte. Deren Funktechnik basiert auf WLAN. IP-Telefone verbinden sich direkt mit dem Internet und ermöglichen Gespräche per Voice over IP. Über das SIP-Protokoll kommunizieren sie mit den Telefonie-Servern oder einer lokal installierten Telefon­anlage. Sprache wird dabei gleich im Telefon digitalisiert und dann, verpackt in kleine Datenpakete, über das Internetprotokoll (IP) verschickt. Telefon­anlagen auf VoIP-Basis werden auch als VoIP-Telefonanlagen bezeichnet.

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Auch klassische DECT-Telefone können in ein Netzwerk eingefügt werden. Das geschieht über die Basis­station, die entweder an einen Router oder an einen Switch ange­schlossen wird. Geht ein Anruf ein, leitet die TK-Anlage die Signale an die Basis weiter. Per Funk­wellen erreichen diese dann das Mobilteil. Bei ausgehenden Anrufen nehmen die Signale den umgekehrten Weg. Um die Bewegungs­freiheit am Arbeits­platz zu erhöhen, eignen sich sowohl DECT- als auch schnurlose VoIP-Telefonie . Je nach Modell, Internet­verbindung und Beschaffenheit der Gebäude kann es sowohl bei der VoIP- als auch bei der DECT-Telefonie Unterschiede in der Sprach­qualität geben.

Was sind die Unter­schiede zwischen WLAN und DECT?

DECT und WLAN ermöglichen schnur­loses Telefonieren, allerdings mit unter­schiedlichen Frequenzen. In Europa kommunizieren DECT-Basisstation und Mobilteil in einem Frequenz­spektrum zwischen 1800 und 1900 MHz. WLAN-Telefone nutzen dagegen die bekannten WLAN-Frequenzen von 2,4 bzw. 5 GHz. Beim Tele­fonieren über DECT vermeidet man also Konflikte mit dem WLAN-Netz.

Auf den ersten Blick scheint es sinnvoll, die komplette Daten­übertragung eines Unternehmens – etwa Internet, Telefonie, Rundfunk – über WLAN laufen zu lassen. Frei von Risiken ist das allerdings nicht. Da der Daten­transfer im WLAN mittels kleiner Daten­pakete funktioniert, kann es immer wieder zu kleinen Unter­brechungen oder Verzögerungen kommen. Für Sprach­kommunikation ist das ein entscheidender Nachteil.

DECT dagegen ist auf Sprache ausgelegt. Bei einem Anruf wird der verwendete Kanal exklusiv dafür genutzt, das Gespräch in best­möglicher Qualität zu übertragen. Ein weiterer Vorteil von DECT ist die hohe Reichweite. Die Distanz zwischen Basis­station und Mobilteil, in der Telefon­gespräche möglich sind, beträgt innerhalb von Gebäuden bis zu 50 Metern. Im Freien ist es noch deutlich mehr. Damit kann WLAN ohne zusätz­liche Erweiterungen nicht mithalten.

Ist DECT-Strahlung schädlich?

Die Frage nach der Schädlichkeit von DECT-Strahlung ist nicht ganz unberechtigt. Radiowellen von DECT-Geräten haben Einfluss auf ihre Umgebung, was man etwa daran erkennt, dass sie diese leicht erwärmen können. Entwarnung gibt es aber vom Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) in einem Infoblatt. Dort heißt es: „Grundlage für die Beurteilung, ob hoch­frequente elektro­magnetische Felder aufgrund unmittel­barer Wirkungen ein Gesundheits­risiko darstellen, ist die Spezifische Absorptionsrate (SAR). Die SAR beschreibt, wie viel Strahlungs­leistung vom menschlichen Körper­gewebe aus einem Hoch­frequenzfeld aufgenommen wird.“ SAR-Werte werden in Watt pro Kilogramm (W/kg) angegeben.

Laut BfS wurde beim Betrieb eines herkömmlichen DECT- Handgeräts am Ohr ein SAR-Wert im Kopf unter 0,1 W/kg fest­gestellt und der empfohlene Höchst­wert von 2 W/kg damit deutlich unterschritten. Einen Schritt weiter gehen sogenannte ECO-DECT-Telefone. Im Ruhe­zustand sind sie praktisch strahlungs­frei. Wer den ECO-Modus beim Telefonieren einschaltet, reduziert dadurch zwar die Sende­leistung um rund 20 Prozent, aber auch Strom­verbrauch und Strahlen­belastung.

Wie sicher ist DECT?

Telefon­gespräche sind nichts für unbefugte Ohren. Da sich jedoch praktisch jede Funk­verbindung abhören lässt, haben Hersteller von DECT-Telefonen verschiedene Sicherheits­maßnahmen eingeführt. So muss sich das Mobilteil an der Basis­station anmelden und beim Verbindungs­aufbau mit einem geheimen Schlüssel identifizieren.

Diese Maßnahmen allein erwiesen sich jedoch als unzureichend. Inzwischen verwenden Hersteller häufig eine 64-Bit-Verschlüsselung, auch 128 Bit oder mehr sind möglich. Aller­dings ist für den Nutzer meist kaum zu erkennen, welche Verschlüsselung tatsächlich zum Einsatz kommt. Oder ob es überhaupt eine gibt. Da ihre Implementierung für Hersteller nicht verpflichtend, dafür aber aufwendig und teuer ist, verzichten einige darauf. Beim Einsatz von Repeatern ist die Verschlüsselung hin­fällig. Die Verbindung zwischen Repeater und Mobilteil ist mit der zwischen zwei Mobil­teilen vergleich­bar.

Preise: Was kosten DECT-Telefone?

Was DECT-Telefone kosten, hängt maßgeblich von ihrem Funktions­umfang sowie der Anzahl an Mobilteilen ab. Solide Einsteiger­modelle gibt es bereits zu einem Preis im Bereich von 40 bis 50 Euro, etwa die bekannten Gigaset-Modelle, aber auch Alternativen von AVM FRITZ! oder Panasonic. Sieverfügen bereits über Anruf­beantworter, Sperrlisten, Wahl­wiederholung und sind teilweise auf bis zu sechs Mobilteile erweiterbar. Etwa 100 bis 200 Euro sollte man für DECT-Telefone einplanen, die auf professionelle Anforderungen in der Geschäfts­kommunikation ausgelegt sind. Das gilt neben Gigaset-Produkten zum Beispiel für Modelle von Cisco. Sie sind oftmals mit Bluetooth-Anschluss und 3,5-mm-Buchse ausgestattet – das ermöglicht das Telefonieren mit Headset. Akkulaufzeit und Gesprächs­zeit übertreffen in der Regel die Werte einfacherer Modelle, Gespräche werden in HD-Qualität geführt. Bei körperlicher Tätigkeit lassen sich die Mobilteile sicher an der Arbeits­kleidung befestigen. Zudem verbessern Texting- und Conferencing-Optionen die Zusammen­arbeit innerhalb des Unternehmens. Nicht zuletzt sorgen Anruf­verschlüsselungen für ein Plus an Sicherheit.

Fazit: DECT-Telefone für hohe Mobilität und Gesprächs­qualität

Im Geschäfts­umfeld erfreuen sich DECT-Telefone größter Beliebtheit, da sie Mitarbeitenden ein Höchstmaß an Bewegungs­freiheit verschaffen. Zwischen den Modellen kann es jedoch große Unterschiede geben. Entsprechend sollten Faktoren wie Reichweite, Gesprächs- und Akkulaufzeit sowie Funktionsumfang in die Kauf­entscheidung einbezogen werden – genauso wie der Preis. Das passende DECT-Telefon für Ihr Unternehmen finden Sie mit unserem kostenlosen und unverbindlichen Angebots­vergleich.

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