Mobile Kassen revolutionieren den Point of Sale

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Mobile Kassensysteme: Infos, Kosten & Co.

Märkte, Hand­werk, Gastronomie oder Geschäfte im Einzel­handel - für viele Unter­nehmer ist ein mobil durch­geführter Kassier­vorgang ein Muss. Doch wie findet man das passende mobile Kassensystem? Wir informieren über Preise, Funktionen & Co.

Für Eilige

Mobile Kassensysteme…

  • sind leistungs­fähige und kompakte All-in-one-Kassensysteme.
  • bieten alle gängigen Zahlungs­möglichkeiten an.
  • sind zu 100% GoBD- und finanzamt­konform.
  • eignen sich für vielfältige Einsatz­bereiche.
  • finden Sie bei uns im tradingtwins-Angebotsvergleich.

Was sind mobile Kassensysteme?

Mobile Kassen­systeme sind Multitalente in Gastronomie, Einzelhandel, Dienstleistungs­sektor und Handwerk. Als moderne All-in-one-Kassen (auch Handhelds genannt) sind sie mit einer voll­wertigen Kassen­software, Möglichkeiten zur Karten­zahlung sowie ggf. einem Bondrucker oder Barcode­scanner ausgestattet. So sind Handhelds auch das perfekte Kassen­system für unterwegs, da sie ein flexibles und mobiles Abkassieren ermöglichen: perfekt für den Einsatz auf Märkten, Festivals oder in Betrieben mit begrenztem Platz, wie beispiels­weise Pop-up-Stores oder Imbissen. Die Endgeräte sind über SIM-Karte oder WLAN mit dem Internet verbunden, wodurch eine drahtlose Übertragung der Kassendaten ermöglicht wird.

Verkäufer verwendet ein mobiles Kassensystem in Imbiss

Zählen auch Tablet Kassen zu mobilen Kassensystemen?

Auch Tablets wie iPad Kassen oder Android Kassensysteme werden oftmals als mobile Kassensysteme bezeichnet. Dies ist jedoch irreführend. Zwar können Tablets durchaus mobil verwendet werden - beispiels­weise um in der Gastronomie Bestellungen am Tisch aufzunehmen - jedoch können die Geräte nicht autark als voll­ständige Kassensysteme fungieren. Im Gegensatz zu All-in-one-Kassensystemen, wie dem orderbird MINI oder dem POS Go, werden zur Zahlungs­abwicklung in Tablet Kassenystemen noch Zusatzgeräte, wie mobile EC-Kartenlesegeräte, Bondrucker oder Scanner benötigt. In unseren Ratgebern informieren wir Sie ausführlich zu Kassen­systemen mit mobilen Komponenten (iPad Kassen und Tablet Kassen) sowie weiteren Kassensystem-Arten. Im Folgenden legen wir den Fokus auf die praktische All-in-one-Kassenlösung in einem Gerät.

orderbird, Tillhub & Co.: mobile Kassensysteme im Vergleich

Ob der MINI von orderbird, der Sunmi V2 oder der readyGO von ready2order - mobile Kassensysteme gibt es in unter­schiedlichen Ausführungen. Damit Sie eine qualifizierte Entscheidung treffen können, haben wir uns einige Handheld-Kassensysteme für Sie angeschaut. Unser weiter­führender Tipp: Nutzen Sie unseren kostenlosen Angebots­vergleich, um unverbind­liche Angebote für eine mobile Kasse zu erhalten.

orderbird MINI von orderbird

Bei dem orderbird MINI handelt es sich um ein leistungs­fähiges mobiles orderbird Kassensystem, welches durch kompakten Aufbau und Funktions­vielfalt punktet. Auf dem Gerät ist eine Android-Kassen­soft­ware vor­installiert, so können Sie direkt mit der Bedienung Ihrer Kunden beginnen. Wir haben den orderbird MINI für Sie unter die Lupe genommen.

Funktionen

Trotz des kompakten Designs ist der orderbird MINI ein vollwertiges Kassen­system und wartet mit entsprechenden Ausstattungs­merkmalen auf. So punktet das Kassensystem für unterwegs mit viel­fältigen Zahlungs­methoden (Bar, Karte, kontaktlos), Artikel­verwaltung, Rückgeld­rechner, Stornierungen sowie Preis­anpassungen bei In- und Außer-Haus-Verkäufen. Des Weiteren sind in dem mobilen Kassen­system ein Bondrucker und ein Barcode­scanner integriert.

Kosten

Die Kosten für den orderbird MINI teilen sich in Kosten für Hardware und Software auf. Die günstigste Software-Lizenz hat eine Laufzeit von 5 Jahren, kostet 21,65 Euro pro Monat und geht mit reduzierten Gerätekosten von 200 Euro einher. Die Lizenz, welche laut orderbird am beliebtesten ist, kostet 29 Euro pro Monat und hat eine Laufzeit von 12 Monaten. Zusätzlich fallen 349 Euro Gerätekosten an. Die flexibelste Lizenz läuft lediglich einen Monat, kostet jedoch 39 Euro pro Monat. Zusätzlich fällt ein Geräte­preis von 349 Euro an. Wichtig zu wissen: in den Kosten für die Lizenzgebühren sind die Kosten für mobiles Internet in Deutschland bereits enthalten. Auch die Transaktions­gebühren bei der Kartenzahlung sind zu beachten, welche bei 0,95 % (EC-Karte) sowie 2,5 % (Kreditkarte) liegen.

Einsatz­bereiche

Der orderbird MINI ist vielfältig einsetzbar, so beispiels­weise als mobiles Kassensystem in der Gastro­nomie sowie als Kassensystem im Einzelhandel oder als Handels­vertreter.

Finanzamt­konformität

Der MINI ist zu 100% finanzamt­konform durch den Einsatz einer zertifizierten Online-TSE. Das Praktischste: Die Kosten für die Online-TSE sind bereits durch die Lizenz­gebühren abgedeckt. Demnach fallen keine zusätzlichen Kosten für die Nutzung der TSE an.

Vorteile

  • Leistungs­fähiges 4-in-1-Kassensystem
  • Zusatz­funktionen für die Gastronomie möglich
  • Über­sichtliche Kosten und Transaktions­gebühren

Nachteile

  • Fehlendes Kassenbuch

readyGO von ready2order

Der readyGO ist das mobile Kassensystem von ready2order. Die Kassen­software von ready2order ist auf dem Android-basierten Endgerät vor­installiert, sodass keine Konfiguration mehr nötig ist. Zudem bietet der readyGO eine Akku­laufzeit von bis zu 8 Stunden. Wir haben uns den readyGO für Sie angeschaut.

Funktionen

Mit dem readyGO hat ready2order ein leistungs­fähiges All-in-one-Kassensystem auf den Markt gebracht. Das portable Kassensystem besitzt alle Funktionen, mit denen auch eine stationäre Kasse von ready2order aufwartet: u.a. einer effizienten Verkaufs­abwicklung und Produkt­verwaltung, Storno­management sowie einem unkomplizierten Daten­export an den Steuerberater. Je nach Ihren Anforderungen lassen sich auch für den readyGO die ready2order-Pakete (Standard-Abo, Gastro-Abo und Zusatz-Abos) buchen. Neben Bondrucker und Barcode­scanner ist das mobile Kassensystem mit einem Karten­lesegerät ausgestattet. Auf diese Weise können Sie flexible Zahlungen über EC- und Kreditkarte sowie auch kontaktlose Zahlungen über NFC annehmen. So eignet sich der readyGO ideal als Kassensystem für unterwegs.

Kosten

Die Gerätekosten für den readyGO schlagen mit 349 Euro zu Buche. Zusätzlich müssen monatlich 24 Euro für die Nutzung der Kassen­software einkalkuliert werden. Für die Zahlungen mit Kredit­karte fallen 0,99 % Disagio an, während für Karten­zahlungen 0,09 Cent Gebühr pro Transaktion fällig werden.

Einsatz­bereiche

Die Einsatzorte des readyGOs sind unterschiedlich und so kann die mobile Kasse im Einzelhandel, der Gastronomie (bspw. in Imbiss oder Foodtruck) und im Handwerk eingesetzt werden.

Finanzamt­konformität

Laut ready2order ist der readyGO TSE ready“ und entspricht durch die Integration einer cloud­basierten TSE den Voraussetzungen der Kassen­sicherungs­verordnung.

Vorteile

  • Effizientes 4-in-1-Kassensystem
  • Gastro-Paket als pass­genaue Unter­stützung in Restaurant, Café & Co.
  • Transparente Preis­struktur und Transaktions­gebühren

Nachteile

  • Aktivierungsgebühr von 99 Euro

Sunmi V2 PRO von Sunmi

Der Sunmi V2 PRO von der Firma Sunmi ist ein leistungs­fähiges Handheld-Kassensystem auf Android-Basis. Mit einem schlanken Design und viel­fältigen Funktionen eignet sich der Sunmi V2 Pro für verschiedene Einsatz­bereiche. Wir haben uns das portable Kassensystem für Sie näher angeschaut.

Funktionen

Das mobile Kassen­system Sunmi V2 Pro besitzt einen integrierten Bondrucker und einen Barcode­scanner, sowie ein NFC-Modul. Mit diesem können Sie problemlos kontaktlose Zahlungen sowie Zahlungen über EC- oder Kreditkarte annehmen. Im Gegensatz zum orderbird MINI oder dem readyGO ist auf dem Sunmi V2 noch keine Kassen­software vorinstalliert. Somit haben Sie die freie Wahl, für welchen Kassen­anbieter Sie sich entscheiden. Möglich sind beispiels­weise Leaf Systems, JTL-POS oder Lithos POS. Zu beachten ist lediglich, dass die Kassensoftware Ihrer Wahl für Android-Betriebssysteme optimiert ist.

Kosten

Der Sunmi V2 Pro kostet circa 320 Euro. Zusätzlich sollten Kosten für die verwendete Kassen­software eingeplant werden. Es ist anzunehmen, dass Transaktions­gebühren entstehen. Hierzu macht der Hersteller jedoch keine Angabe.

Einsatz­bereiche

Das Handheld-Kassensystem Sunmi V2 PRO ist in vielen Branchen einsetzbar, beispielsweise in Gastronomie oder Einzel­handel.

Finanzamt­konformität

Durch den Einsatz einer Cloud-TSE erfüllt der Sunmi V2 PRO die Anforderungen der KassenSichV.

Vorteile

  • Effektives 3-in-1-Kassensystem
  • Keine Einrichtungs­gebühr
  • Lange Akkulaufzeit
  • Integrierte Taschenlampe, sodass Barcodes auch in schwierigen Licht­verhältnissen gelesen werden können

Nachteile

  • Keine Kassen­software vorinstalliert
  • Vergleichs­weise kosten­intensiv
  • Intransparente Preis­struktur

POS Go von Tillhub

Auch Tillhub bietet neben stationären iPad-Kassensystemen ein Handheld-Kassensystem an. Der POS Go ist mit einem vollum­fänglichen Tillhub Kassensystem ausgestattet, läuft auf Android-Basis und punktet mit einer intuitiven Bedienung und vielfältigen Zahlungs­möglichkeiten.

Funktionen

Ähnlich wie vergleichbare mobile Kassen­systeme besitzt auch der POS Go einen integrierten Bondrucker. Des Weiteren bietet auch das portable Kassen­system von Tillhub die Möglichkeit, Ihren Kunden viel­fältige Zahlungs­mittel (EC- und Kreditkarte sowie kontaktlose Zahlungen) zur Verfügung zu stellen. Zudem ermöglicht der POS Go einen einfachen DATEV-Export, die Anbindung zu einem Online­shop sowie Statistiken zur Verkaufs­optimierung.

Kosten

Zu den Kosten des POS Go kann keine Angabe gemacht werden, da Tillhub diese nur auf Anfrage herausgibt. Unser Tipp: Nutzen Sie unseren kostenlosen Angebots­vergleich, um Angebote von Tillhub oder einem vergleichbaren Anbieter zu erhalten. Zu anfallenden Transaktions­gebühren werden keine Angaben gemacht.

Einsatz­bereiche

Da der POS Go mit einem voll­umfänglichen Kassen­system ausgestattet ist, sind auch die Einsatzorte entsprechend vielfältig. So kann das Handheld als Kassensystem im Einzel­handel, der Gastronomie oder im Handwerk eingesetzt werden.

Finanzamt­konformität

Das portable Kassen­system von Tillhub ist zu 100% finanzamt­konform. Durch die integrierte, cloud­basierte TSE sind Sie mit dem POS Go auch rechtlich immer auf der sicheren Seite.

Vorteile

  • Leistungs­fähiges 4-in-1-Kassensystem
  • Tillhub-Kassen­software bereits vor­installiert
  • Webstore Anbindung möglich

Nachteile

  • Keine branchen­spezifischen Zusatz­features
  • Intransparente Preis­struktur

ET-L10 KC von Casio

Der ET-L10 KC ist ein portables Kassensystem auf Android-Basis der Firma Casio, welches in Kombination mit Kassen­software der Firma KlaRCash eine leistungs­starke Kasse bildet. Interessant zu wissen: KlaRCash wurde explizit für den Betrieb mit Casio entwickelt, sodass Software und Hardware perfekt aufeinander abgestimmt sind. Wir haben den ET-L10 KC für Sie unter die Lupe genommen.

Funktionen

Der ET-L10 KC von Casio verwendet die KlaRCash-Kassen­software, welche sich durch intuitive Bedienung und individuelle Anpassungs­fähigkeit auszeichnet. So kann die Software - basierend auf Ihren Bedürfnissen - speziell auf Ihre Branche angepasst werden. Während KlaRCash als Kassensystem für die Gastronomie mit Funktionen wie Tischverwaltung, Umbuchen und dem Splitten von Rechnungen aufwartet, punktet die KlaRCash-Software für den Einzelhandel u.a. mit dem Scannen von Artikeln, Pfandartikeln und einem umfangreichem Berichts­wesen. Des Weiteren überzeugt die Hardware von Casio mit einem Barcode­scanner sowie einer NFC-Schnittstelle, sodass Sie auch bargeldlose Zahlungen akzeptieren können.

Kosten

Zu den Kosten des Handheld-Kassensystems ET-L10 KC lassen sich nur ungefähre Preis­angaben finden, welche sich auf circa 2.800 Euro belaufen (Hardware und Software). Unser Tipp: Nutzen Sie unseren kostenlosen Angebots­vergleich, wenn Sie konkrete Angebote für mobile Kassensysteme von Casio oder einem vergleichbaren Hersteller wünschen.

Einsatz­bereiche

Aufgrund der individuellen Anpass­barkeit ist das mobile Kassensystem nahezu überall einsetzbar, darunter auch in der Gastronomie, im Einzelhandel oder im Handwerk.

Finanzamt­konformität

Das portable Kassensystem ET-L10 KC ist durch den Einsatz eines TSE-Chips zu 100% finanzamt­konform.

Vorteile

  • 3-in-1 Kassensystem mit KlaRCash-Software
  • Branchen­spezifische Features für Gastronomie und Einzelhandel
  • Gegen Staub- und Spritz­wasser oder Stürze abgesichert

Nachteile

  • Vergleichs­weise kosten­intensiv
  • Bondrucker nicht integriert

So viel kostet ein mobiles Kassensystem

Wie viel kostet ein Kasse? Die Kosten für ein mobiles Kassensystem setzen sich aus verschiedenen Bausteinen zusammen. Um den Gesamtpreis eines portablen Kassen­systems zu bestimmen, müssen hier Kosten für Hardware, Software und TSE summiert werden. Zudem ist zwischen einmalig anfallenden Kosten (wie für Hardware oder Einrichtung) und regelmäßig anfallenden Kosten (wie für die Software-Lizenz oder die TSE) zu unterscheiden.

Hardware (einmalig) 200 bis 500 Euro
Einrichtungs­kosten / Aktivierungs­gebühr (einmalig) Ggf. fallen Kosten für die Einrichtung oder Aktivierung der Software an, so bspw. 99 Euro bei ready2order.
Software (regelmäßig) 15 bis 50 Euro pro Monat (abhängig vom Anbieter)
Technische Sicherheits­einrichtung (regelmäßig) Circa 100 bis 150 Euro pro Jahr (abhängig vom Anbieter und Art der TSE)

Viele Anbieter (wie bspw. ready2order) bieten zudem die Option einer jährlichen Voraus­zahlung an. Anstelle Zahlungen für Software oder TSE monatlich zu leisten, können diese jährlich entrichtet werden. Zwar binden Sie sich so länger­fristig an einen Anbieter, jedoch geht diese Option mit reduzierten Kosten einher. Es sollte beachtet werden, dass es sich bei den oben genannten Preisen nur um grobe Berechnungen handelt. Die tatsäch­lichen Preise für ein mobiles Kassensystem können, basierend auf Ihren Anforderungen, abweichen. Unser Tipp: nutzen Sie unseren kostenlosen Angebotsvergleich, um individuelle Angebote für eine mobile Kasse zu erhalten.

Was kostet die Kartenzahlung für Händler?

Wenn Sie als Händler Kartenzahlung anbieten, ermöglichen Sie Ihren Kunden jede Menge Flexibilität und Komfort. Doch welche Kosten fallen dabei für Sie als Gewerbe­treibender an? Und wie sieht es mit monat­lichen Fix­kosten, monatlichen variablen Kosten und Einmal­kosten aus? Unser Ratgeber-Artikel „Kartenzahlung: Diese Kosten kommen auf Händler zu“ liefert alle wichtigen Antworten.

Mobiles Abkassieren: welche Option eignet sich für Sie?

Wenn Sie als Taxi­fahrer, Imbiss­betreiberin oder Handwerker mobil kassieren möchten, stehen Ihnen mit Handhelds und mehr­teiligen Kassen­systemen zwei verschiedene Optionen offen.

Zum einen können Sie ein mobiles Kassensystem in Form eines Handhelds verwenden. Der Vorteil bei Handheld-Kassen­systemen ist, dass alle Kassen- und Bezahl­funktionen in einem Gerät integriert sind. Zusätzliche Geräte, wie Bon­drucker, Barcode­scanner oder Karten­lesegerät, sind demnach nicht nötig. Diese Option eignet sich somit perfekt als Kassensystem für unterwegs, da Sie so Ihre Kundschaft stets an Ort und Stelle abkassieren können, ohne auf zusätzliche Geräte zurück­greifen zu müssen.

Alternativ können Sie ein mehrteiliges Kassen­system verwenden, beispiels­weise ein Tablet-Kassensystem. Um einen effizienten Betrieb zu gewährleisten, benötigen Sie hier jedoch mehrere Zusatz­geräte. Allein können Tablet-Kassen ein mobiles Kassieren nicht ermöglichen. Um bargeldlose Zahlungen in Tablet-Kassensystemen anzubieten, muss ein mobiles EC-Kartenlesegerät verwendet werden. Dies bedeutet, dass Sie das Kartenlesegerät stets mit sich tragen müssen, was gerade in beengten Platz­verhältnissen nicht optimal ist. Ähnlich verhält es sich mit dem Druck von Kassenbons. Um dies zu erlauben, muss ein Bondrucker hinzugekauft werden, welcher wertvollen Platz auf der Theke, im Taxi oder in der Hand­werks­kiste einnimmt.

Tablet-Kassen

Mehrteilige Kassensysteme

  • Endgeräte wie Tablets, Kassen­terminals oder Smart­phones können mit einer Kassen­software ausgestattet werden. Zusatz­geräte wie Bon­drucker, Kartenlese­geräte oder Scanner müssen hinzugekauft werden.
  • Lassen sich, je nach Bedarf, flexibel mit weiteren Endgeräten vernetzen und so im Schwarm verwenden.
Kassenautomaten

Handheld

  • Vollkommen autark: Kassensoftware, Bezahl­möglichkeiten, Bondrucker und ggf. Barcode­scanner sind in den Geräten bereits integriert.
  • Die Systeme lassen sich oft nicht mit anderen Hand­helds oder End­geräten (wie Tablets oder Smart­phones) vernetzen. Eine Nutzung im Schwarm ist nicht möglich, da Handheld vollkommen autark funktionieren.

Einsatzorte: Handheld oder Kassensystem mit mobilen Komponenten?

Handheld oder mehr­teiliges Kassensystem, das ist hier die Frage. Während Hamlet einst über sein Handeln und dessen Konsequenzen sinnierte, ist für Gewerbe­treibende die Frage nach der passenden Kassen­lösung in Ihrem Betrieb ähnlich elementar. Sowohl Handhelds als auch mehrteilige Kassensysteme mit mobilen Komponenten sind leistungsfähige Kassen. Doch welche Option eignet sich für welchen Einsatzort? Wir haben einige Einsatz­bereiche für Sie unter die Lupe genommen und verraten, welche Kassenart sich am besten eignet. Uns ist jedoch bewusst, dass jeder Gewerbe­treibende andere Präferenzen hat. Aus diesem Grund haben wir zusätzlich eine Alter­native zu der von uns empfohlenen Lösung aufgelistet.

Taxibetrieb

Ob an der roten Ampel oder an der Straßenecke - oftmals müssen Gäste in Taxis schnell abgesetzt werden. Entsprechend fix sollte auch der Kassier­vorgang vonstatten­gehen. Auch der Platz in einem Taxi ist bekanntlich begrenzt und je weniger Komponenten zum Abkassieren verwendet werden müssen, desto besser. Als Kassen­lösung für den Taxibetrieb empfehlen wir aus diesem Grund ein Handheld-Kassensystem. Kassen­software, NFC-Terminal für die Karten­zahlung sowie ein Bondrucker sind bereits integriert. Das Kassensystem für unterwegs erlaubt es Ihnen Kunden abkassieren, Belege aus­stellen und Fahrten im System vermerken - und das alles in einem Gerät.

  • Kassenlösung Handheld: Bspw. das 4-in-1 Kassensystem POS Go von Tillhub
  • Mehr­teilige Alternative: Bspw. Karten­lesegerät Zettle Reader 2 der Firma Zettle, in Kombination mit Smartphone oder Tablet.

Imbiss / Foodtruck

Auch in einem Foodtruck ist der zur Verfügung stehenden Platz überschaubar. Oftmals arbeiten zudem mehrere Kollegen gemein­schaftlich, was den eh schon knappen Platz noch mehr beschränkt. Somit sollten Kassensysteme für Imbiss oder Foodtrucks möglichst wenig Platz einnehmen. Aus diesem Grund rät tradingtwins auch hier in den meisten Fällen zu dem Einsatz eines Handhelds, da mehrere Funktionen in einem Gerät verbaut sind. Unser Tipp: Als Foodtruck oder Imbiss lohnt es sich einen Anbieter zu wählen, welcher branchen­spezifische Zusatz­features für die Gastro im Angebot hat. Dies ist beispiels­weise bei orderbird oder ready2order der Fall.

tradingtwins-Lesetipp

Kasse für Imbiss & Foodtruck

Wir verraten Ihnen, welche Funktionen die Kasse besitzen sollten, wo die Vorteile liegen und stellen Anbieter vor.

Kasse für Imbiss und Foodtruck: Alle Infos

Zwar eignen sich Handheld-Kassensysteme in der Regel optimal für den Einsatz in Imbissen oder Foodtrucks, jedoch sind hier zwei Ausnahmen festzuhalten. Wenn Sie in Ihrem Unternehmen einen Tisch­betrieb anbieten, lohnt es sich, die Nutzung eines mehr­teiligen Kassen­systems in Betracht zu ziehen. Zum einen ist das Management der Tische über den großen Bild­schirm eines Tablets oder Kassen­terminals deutlich einfacher als über den kleinen Bildschirm eines Handhelds. Zum anderen gibt es einige Anbieter, die sich zwar auf den Gastronomie­betrieb fokussiert haben und dort leistungs­starke Lösungen anbieten, jedoch keine Handhelds im Angebot haben. Dies ist beispiels­weise bei Lightspeed Kassensystemen der Fall. Das mobile Abkassieren wird durch mobile EC-Kartenlesegeräte natürlich trotzdem ermöglicht. Auch wenn Sie mehrere Filialen eines Restaurants managen, ist der Einsatz eines Handhelds ungeeignet.

  • Kassenlösung Handheld: MINI by orderbird oder readyGO von ready2order
  • Mehrteilige Alternative: iPad in Kombination mit der Lightspeed-Software (wir empfehlen den Essential-Tarif) sowie dem mobilen EC-Kartenlesegerät Verifone E285.

Mobile Dienst­leistungen

Ob Handwerk, Handels­vertreter oder Kosmetiker - wenn Ihre Dienst­leistungen nicht orts­gebunden stattfinden, ist auch ein Kassensystem für unterwegs unver­zichtbar. Auch hier ist es besonders praktisch, wenn das Kassensystem kompakt ist - schließlich passt es so in jede Diensttasche und Handwerks­kasten. Das Feld der mobilen Dienst­leistungen ist breit gefächert und so ist es schwierig eine all­gemeine Empfehlung auszusprechen. Stattdessen kommt es hier auf Ihre individuellen Präferenzen für Kassensysteme und den Kassier­vorgang an.

Wer gerne mini­malistisch unterwegs ist und so wenig Hardware wie möglich mit sich herum­tragen möchte, für den ist ein leistungs­fähiges All-in-one-Kassensystem die richtige Wahl. Trotz der Kompaktheit weisen die Geräte eine große Funktions­vielfalt auf. Der Nachteil liegt hier vor allem in den kleinen Bildschirmen. Wer als Kassen­betreiber gerne auf größere Bildschirm setzt, ist mit dem Einsatz einer Tablet-Kasse bestens beraten. Um ein mobiles Abkassieren zu ermöglichen, muss hier jedoch zusätzlich ein mobiles EC-Kartenlesegerät verwendet werden.

  • Kassenlösung Handheld: orderbird MINI, POS Go oder readyGO
  • Mehr­teiliges Kassen­system: Tablet (bspw. von Apple) sowie eine Kassen­software für den Kosmetik-Bereich (bspw. von Tillhub oder ready2order), in Kombination einem Karten­lesegerät (bspw. von Zettle oder Sumup).

So finden Sie das passende mobile Kassensystem für Ihren Betrieb

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Vorteile und Nachteile von mobilen Kassensystemen

Kompakt, leistungs­fähig und günstig. Auf dem Papier klingt ein mobiles Kassensystem nach der perfekten Lösung für jeden Betrieb. Doch haben portable All-in-one-Kassensysteme neben den genannten Vorteile auch Nachteile? Wir haben Pro und Contra von mobilen Kassen geprüft und für Sie zusammengefasst.

Vorteile

  • Alles in einem Gerät: Kassen­system, Karten­zahlung, Bon­drucker.
  • Agiler Point of Sale: Ab­kassieren überall möglich
  • Schlankes und handliches Design
  • 100% finanz­amtkonform dank TSE
  • Moderne Ausstattung (u.a. Touch­screen, NFC-Schnitt­stelle)
  • Vergleichs­weise günstig in der Anschaffung
  • DATEV-Export auf Knopf­druck
  • Vielfältige Einsatzbereiche
  • Oftmals durch branchen­spezifische Funktionen erweiterbar

Nachteile

  • Eher für einzelne Betriebe geeignet: Manage­ment mehrerer Filialen ist über ein Handheld-Kassensystem nicht möglich.
  • Vergleichs­weise kleiner Bildschirm kann die Über­sicht erschweren
  • Können i.d.R. nicht mit anderen Kassen­systemen verknüpft werden: ein Handheld ist ein autarkes System. Wenn sich die Anforderungen Ihres Betriebs vergrößern, kann ein Handheld nicht mitwachsen.
  • Bargeldzahlungen ggf. schwierig durch­führbar.

Ob sich ein Handheld-Kassensystem für Ihren Betrieb eignet, hängt vor allem von Ihren betrieblichen Gegebenheiten sowie Ihren individuellen Anforderungen an ein Kassensystem ab. Während sich mobile Kassensysteme für einen kleinen Imbiss, ein Taxi oder einen Marktstand eignen, sind die Geräte für das Management größerer Betriebe (wie bspw. ein Restaurant mit mehreren Filialen) nicht ausreichend. Hier eignet sich ein Kassensystem, das auf die Verwaltung mehrerer Filialen ausgelegt ist, eher.

tradingtwins-Tipp: Mobilisieren Sie Ihren Point of Sale durch mobile Kassen­systeme

„Durch die Nutzung eines mobilen Kassen­systems wird der Point of Sale in Gastronomie, Einzel­handel und weiteren Betriebs­stätten mobil gemacht. Alle Funktionen eines her­kömmlichen Kassen­systems sind in den kompakten Leistungs­trägern verbaut - inklusive nützlicher Zusatz­geräte wie Karten­lesegeräte, Scanner oder Bondrucker. Alternativ können Sie auf ein mehr­teiliges Kassen­system zurück­greifen, welches durch eine Kombination von Smart­phone oder Tablet mit einem mobilen EC-Karten­lesegerät funktioniert. Wir raten Ihnen dazu, Ihren Kunden ein mobiles Abkassieren zu ermöglichen. Auf diese Weise mobilisieren Sie Ihren Verkaufs­punkt und bieten Ihrer Kundschaft flexible Zahlungs­weisen an, was sich positiv auf Umsatz und Wirtschaft­lichkeit des Unter­nehmens auswirkt.“

Anna

Anna

tradingtwins Redaktion

Mobile Kassen­systeme und die Kassen­sicherungs­verordnung

Seit dem 31. März 2021 unterliegen alle Kassen (mit Ausnahme von offenen Ladenkassen) der Kassensicherungs­verordnung. Auch mobile Kassensysteme sind hiervon nicht ausgeschlossen und so gelten die Pflicht zur TSE, Beleg­ausgabe­pflicht & Co. auch für Handheld-Kassensysteme. Wir haben die rechtlichen Anforderungen für Sie zusammen­gefasst.

Rechtliche Anforderungen der Kassensicherungs­verordnung

  • Technische Sicherheits­einrichtung (TSE): Zum Schutz vor Mani­pulation müssen Kassensysteme gemäß der Kassen­sicherungs­verordnung über eine technische Sicherheits­einrichtung (TSE) verfügen. Diese musste bis Ende März 2021 in jedes Kassensystem integriert sein. Wichtig: Auch die Nicht­beanstandungs­regelung für Registrier­kassen, die bauart­bedingt nicht mit einer TSE aufgerüstet werden konnten, endete am 31. Dezember 2022.
  • Belegaus­gabepflicht: Jeder Geschäfts­vorgang muss mit der Ausgabe eines Bons einher­gehen. Hierbei ist es dem Gewerbe­treibenden freigestellt, ob er den Bon in gedruckter oder elektronischer Form aushändigt.
  • Kassen­nachschau: Im Rahmen der Kassen­sicherungs­verordnung ist das Finanzamt nach § 146b Abs. 1 Satz 1 AO ermächtigt, die „Ordnungs­mäßigkeit der Aufzeichnungen und Buchungen von Kassen­einnahmen und Kassen­ausgaben“ durch unangemeldete Kontrollen zu überprüfen.
  • Melde­pflicht: Elektronische Kassen und Kassensysteme sind innerhalb eines Monats nach der Inbetriebnahme dem Finanzamt zu melden.

In Bezug auf die rechtlichen Anforderungen sollte dringend beachtet werden, dass eine Nicht­einhaltung der Pflichten mit hohen Strafen vom Finanzamt einhergehen kann. Wenn Sie keine TSE einsetzen, droht Ihnen im schlimmsten Fall eine Strafe von bis zu 25.000 Euro.

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